Grigori Frid | Das Tagebuch der Anne Frank
Musikalische Leitung
Volker Krafft
Dirigent
Geburtsort:
Tübingen, Deutschland
Studium:
Dirigieren und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sowie Dirigieren, Hammerklavier und Cembalo am Conservatorium van Amsterdam
Auszeichnungen:
Zusammen mit Dominik Köninger den Ersten Preis beim Wigmore Hall/Kohn Foundation International Song Competition (2011)
Bezug zur Staatsoper:
Solorepetitor seit der Spielzeit 2012/13, zusätzlich musikalischer Assistent des Generalmusikdirektors (seit der Spielzeit 2017/18)
Repertoire:
Schwerpunkt auf dem deutschen Repertoire (Wagner, Strauss etc.), italienisches Repertoire, Mozart;
besondere Vorliebe für Lied und Kammermusik
Stationen:
Musikalische Komödie/Oper Leipzig, Theater Hagen, Royal Opera Covent Garden London
Bühnen:
Schleswig-Holstein Festival, Aldeburgh Festival, Oper Leipzig, Theater Hagen, Royal Opera House Covent Garden, National Concert Hall Dublin, Mozartfest Würzburg, Opéra de Lille, Wigmore Hall London, u. a.
Zusammenarbeit mit Orchestern:
Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester und Schleswig-Holstein Festival Orchester, Zusammenarbeit mit Concerto Köln, Accademia Bizzantina, u. a.
Inszenierung
David Bösch
Regie
Geburtsort:
Lübbecke, Deutschland
Studium:
Theater- und Filmregie an der Zürcher Hochschule der Künste
Auszeichnungen:
Montblanc Young Directors Award der Salzburger Festspiele (2007)
Wichtige Inszenierungen:
„Manon“ (Staatsoper Hamburg, 2021), „L´Elisir d´Amore“ (Bayerische Staatsoper, 2020), „Die lustigen Weiber von Windsor“ (Staatsoper Unter den Linden Berlin, 2019), „Die verkaufte Braut“ (Bayerische Staatsoper, 2019), „Nabucco“ (Semperoper Dresden, 2019), „Elektra“ (Theater Basel, 2018), „Die tote Stadt“ (Semperoper Dresden, 2017), „Romeo und Julia“ (Schauspielhaus Bochum, 2017), „Così fan tutte“ (Grand Théâtre de Genève, 2017), „Le nozze die Figaro“ (Dutch National Opera, 2016), „Glaube Liebe Hoffnung“ (Münchner Residenztheater, 2016), „Il trovatore“ (Royal Opera House Covent Garden in London, 2016), „Die Gezeichneten“ (Opéra de Lyon, 2015), „Peer Gynt“ (Münchner Residenztheater, 2014), „Simon Boccanegra“ (Opéra de Lyon, 2014), „Orlando furioso“ (Oper Frankfurt, 2014), „Elektra“ (Opera Vlaanderen, 2014), „L´Orfeo“ (Bayerische Staatsoper, 2014), „Othello“ (Schauspielhaus Bochum, 2014), „Zerbombt“ (Schauspiel Stuttgart, 2014), „Orest“ (Münchner Residenztheater, 2013), „Idomeneo“ (Theater Basel, 2013), „Die Königskinder“ (Oper Frankfurt, 2012), „Das schlaue Füchslein“ (Bayerische Staatsoper, 2012), „Kleiner Mann – was nun?“, „Draußen vor der Tür“ und „Der Diener zweier Herren“ (Schauspielhaus Bochum, 2012), „Urfaust“ (Myeongdong Nanta Theater in Seoul, 2011), „Mitridate, rè di Ponto“ (Bayerische Staatsoper, 2011), „Die Ratten“ (Schauspielhaus Bochum, 2011), „Die Ängstlichen und die Brutalen“ (Deutsches Theater Berlin, 2011), „Was ihr wollt“ und „Liebe ist ein hormonell bedingter Zustand“ (Schauspiel Essen, 2010), „Der Sturm“ (Schauspielhaus Bochum, 2010), „Das goldene Vließ“ (Deutsches Theater Berlin, 2009), „Vor Sonnenaufgang“ und „Viel Lärm um nichts“ (Thalia Theater Hamburg, 2009), „alter ford escort dunkelblau“ (Thalia Theater Hamburg, 2008), „A Clockwork Orange“ (Schauspielhaus Zürich, 2008), „Antigone“ (Schauspiel Essen, 2008), „Clavigo“ (Thalia Theater Hamburg, 2007), „Kabale und Liebe“ (Schauspielhaus Zürich, 2007), „Woyzeck“ (Schauspiel Essen, 2007), „Der Streit“ (Schauspielhaus Zürich, 2005), „Port“ (Salzburger Festspiele, 2004)
Stationen:
Hausregisseur am Schauspielhaus Bochum (2010–2012), Hausregisseur am Schauspiel Essen (2005)
Foto: Sandra Then
Animation und Ausstattung
Patrick Bannwart
Bühnenbild
Geburtsort:
Birmenstorf, Schweiz
Studium:
Akademie der Bildenden Künste Wien bei Erich Wonder
Wichtige Arbeiten:
„L’Elisir d’Amore“ (Bayerische Staatsoper), "Orfeo" (Bayerische Staatsoper), "Königskinder" (Oper Frankfurt), "Elektra" (Vlaamse Opera Antwerpen), "La Nozze di Figaro" (Nationale Opera Amsterdam), „Die tote Stadt“ (Semperoper Dresden)
Bühnen:
Thalia Theater Hamburg, Schauspielhaus Essen, Schauspielhaus Zürich, Berliner Ensemble, Burgtheater Wien, Residenztheater München Oper Frankfurt, Opéra de Lyon, Vlaamse Opera in Antwerpen, Royal Opera House Covent Garden, De Nationale Opera Amsterdam, Semperoper Dresden, Münchner Opernfestspiele
Zusammenarbeit:
David Bösch
Foto: Patrick Bannwart
Animation und Ausstattung
Falko Herold
Geburtsort:
Schleswig-Holstein, Deutschland
Studium:
Bühnenbild an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Erich Wonder
Wichtige Arbeiten:
„Die lustigen Weiber von Windsor“ (Staatsoper Unter den Linden, 2019), „L´Elisir d´Amore“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Bayerische Staatsoper, 2018), „Solaris“ (Saarländisches Staatstheater, 2018), („Alcina“ und „Cosi fan tutte“ (Grand Théâtre de Genève, 2017), „Die tote Stadt“ (Semperoper Dresden, 2017), „Die Frau ohne Schatten“ (Landestheater Linz, 2017), „Idomeneo“ (Opera Vlaanderen of Antwerp, 2016), „Die Gezeichneten“ (Opéra de Lyon, 2014), „Urfaust“ (Myeongdong Theater Seoul, 2011)
Stationen:
Lehrbeauftragter am Institut für Maskenbild an der Münchner Theaterakademie August Everding bei Prof. Verena Eschenberg (seit 2016)
Lehrbeauftragter an der Akademie der Bildenden Künste Wien für Bühnenbildgestaltung (2001-2003)
Zusammenarbeit:
David Bösch, Axel Ranisch, Hermann Schneider, u.a.
Dramaturgie
Janina Zell
Dramaturgin
Geburtsort:
Ehringshausen, Deutschland
Studium:
Gesang und Musikwissenschaften mit der Studienrichtung Konzert- und Musiktheaterdramaturgie an der Folkwang Universität der Künste Essen
Auszeichnungen:
Folkwang Preis für ihre Masterarbeit über die Inszenierung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ am Aalto-Theater Essen (2014), Stipendiatin der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung (2014-2016)
Bezug zur Staatsoper:
Dramaturgin der Staatsoper Hamburg und des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg seit 2015
Stationen:
Hospitanzen beim Klavier-Festival Ruhr, dem Konzerthaus Dortmund und der Oper Frankfurt, Dramaturgin für Oper, Ballett und Konzert am Aalto-Theater Essen (2013-2015)
Zusammenarbeit:
Calixto Bieito, Philipp Stölzl, Mariame Clément, Vera Nemirova, Andreas Kriegenburg, Toshio Hosokawa, Jan Bosse, u. a.
Dramaturgie
Michael Sangkuhl
Dramaturgie
Geburtsort:
Regensburg, Deutschland
Studium:
Historische Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Regensburg
Bezug zur Staatsoper:
Dramaturgie an der Staatsoper Hamburg und für die Konzerte des Philharmonischen Staatsorchesters seit der Spielzeit 2022/23
Stationen:
Hospitanzen, Regieassistenzen, Abendspielleitung und Inspizienz für Übertitelung am Staatstheater Saarbrücken, am Theater Regensburg und bei den Tiroler Festspielen in Erl
Wissenschaftliche Lehrtätigkeit im Bereich Musikwissenschaft an der Universität Regensburg
Foto: Johannes Xaver Zepplin
Musiktheaterpädagogik
Maura Kopschitz
Musiktheaterpädagogik
Geburtsort:
Bietigheim-Bissingen, Deutschland
Studium:
Deutsch-französischer Studiengang der Musikwissenschaft (B. A. / Licence) an der Folkwang Universität der Künste in Essen in Kooperation mit der Université François-Rabelais Tours
Masterstudiengang „Musik – Erleben und Erkennen“ mit den Schwerpunkten Musikphilosophie und Musikpsychologie an der Universität Bremen und an der Université de Montréal
Bezug zur Staatsoper:
Musiktheater- und Konzertpädagogin an der Staatsoper Hamburg seit 2023
Stationen:
Konzert- und Musiktheaterpädagogin am Theater und Orchester Heidelberg (2021-2023)
Freie Mitarbeit bei den Bochumer Symphonikern und Würth Philharmonikern (2017-2020)
Foto: Niklas Marc Heinecke
Anne Frank
Olivia Warburton
Sopran
Geburtsort:
Lincolnshire, Vereinigtes Königreich
Studium:
Royal Academy of Music, London (Bachelor of Music mit Auszeichnung, Master of Arts mit Auszeichnung, Artist Diploma in Opera Studies), Hochschule für Musik und Tanz, Köln (Erasmus MA), Georg Solti Accademia, Toskana
Meisterkurse:
Anne Sofie von Otter (Britten-Pears Young Artist Programme), Richard Bonynge (Georg Solti Accademia), Barbara Frittoli (Georg Solti Accademia), Rachel Willis-Sørensen (Royal Academy of Music), Florian Boesch (Royal Academy of Music)
Auszeichnungen:
Gewinnerin des Arthur-Bucher Gedächtnispreises für die beste Note im Abschlusskonzert, Preisträgerin beim 1. Internationalen Haydn-Wettbewerb in Wien, Finalistin beim Renata-Tebaldi-Wettbewerb 2022
Wichtige Partien:
Zerlina (Don Giovanni), Gretel (Hänsel und Gretel), Euridice (L'anima del Filosofo), Anne Frank (Das Tagebuch der Anne Frank), Teseo (Teseo), Valetto (L'incoronazione di Poppea), Fox (The Cunning Little Vixen), L'enfant (L'enfant et les sortilèges), u. a.
Bühnen:
Deutsches Nationaltheater Weimar; Festival d'Aix en Provence; The Grange Festival; Théâtre des Champs-Elysées, Paris; Londoner Händelfestspiele; Händelfestspiele Halle; Wigmore Hall, London; Oxford Lieder Festival; The Queen's Gallery, Buckingham Palace; Aldeburgh Festival; Lincoln Centre, New York; Royal Festival Hall, London u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Simon McBurney, Tim Supple, Jack Furness, Jonathan Moore, Kay Kuntze, Martin Duncan, Olivia Fuchs, Oliver Platt
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
John Adams, Masaaki Suzuki, Jane Glover, Gregor Bühl, Eivind Gullberg Jensen, Jan Pascal Tortelier, Finnegan Downie Dear, Laurence Cummings, Victor Jacob, Ruben Gazarian, u. a.
Mehr über Olivia Warburton
Foto: Elena Ramirez
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede