Ballettrevue von John Neumeier | Bernstein Dances
Sängerin
Dorothea Baumann
Sopran
Schon während ihrer Schulzeit ließ sich Dorothea Baumann an der Hamburgischen Staatsoper in Gesang, Tanz und Schauspiel ausbilden und war in mehreren Produktionen unter der Leitung von Alexa Zeggai, Benjamin Gordon und Alexander Winterson solistisch in der Kulturfabrik Kampnagel sowie der Opera Stabile zu sehen.
Ihr Musical-Debut feierte sie 2012 mit "Tanz der Vampire" in der Rolle der "Sarah". Ihr Diplom absolvierte sie 2013 während dieser Produktion. Danach war Dorothea für Stage Entertainment in Stücken wie "Sister Act" oder Udo Lindenbergs "Hinterm Horizont" in verschiedenen Hauptrollen zu sehen und feierte ihre Premiere bei den Vereinigten Bühnen Wien in Harry Kupfers Neuinszenierung von "Mozart!"!, welches sie etwas später sogar bis nach Shanghai führen sollte. 2018 verkörperte sie im Rahmen der großen "Disney in Concert"-Arenatour die Rolle der Anna in dem Welterfolg "Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren".
Neben ihren Engagements auf den großen Theaterbühnen, kann man Dorothea regelmäßig als Sängerin mehrerer Jazz - und Soul Combos erleben.
Außerdem schreibt sie seit diesem Jahr an ihrem Debut-Album.
Derzeit kann man Dorothea als Gesangssolistin, begleitet vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg (unter Leitung von Garrett Keast) und Starpianist Sebastian Knauer, in John Neumeiers "Bernstein Dances" an der Hamburgischen Staatsoper sehen.
Sänger
Oedo Kuipers
Bariton
Der gebürtige Niederländer sammelte seine ersten Erfahrungen im Showbusiness während der niederländischen TV-Casting-Show "Op zoek naar Joseph", in der er in den Genuss von Coachings großer niederländischer Künstler wie Pia Douwes, Willem Nijholt und Paul de Leeuw kam. Anschließend besuchte er das Musical-Konservatorium Alkmaar. Von 2009 bis 2013 absolvierte Oedo Kuipers seine Ausbildung am renomierten Konservatorium für Musiktheater in Tilburg und wurde unter Anderem von Edward Hoepelman und Ingrid Zeegers in Gesang und von Roeland Vos, Marc Krone und Brigitte Odett in Schauspiel ausgebildet. Im Sommer 2013 war er als Romeo in "Romeo & Julia" im Rahmen der Opera Spanga zu sehen. Im Herbst des gleichen Jahres begann er als Swing und Cover Raoul Vicomte de Chagny in "Das Phantom der Oper" im Stage Theater Neue Flora zu arbeiten. Im September 2015 feierte er sein Wien-Debut in der Titelrolle des Wolfgang Mozart in "Mozart!" im Raimund Theater. Im Sommer 2016 war er als Graf Dürckheim und alternierend in der Rolle des König Ludwig im Festspielhaus Füssen im Musical "Ludwig²" zu sehen. Letztes Engagement war im fernen Osten wo er als Wolfgang Mozart in Shanghai auf der Bühne stand.
Klavier
Sebastian Knauer
Pianist
Seit seinem Konzertdebüt mit 14 Jahren in der Laeiszhalle seiner Heimatstadt Hamburg, kann der Pianist Sebastian Knauer inzwischen auf eine über 25 Jahre dauernde Konzertkarriere zurückblicken. Das seriös wirkende "Understatement", kombiniert mit höchster Musikalität, prägt sein Spiel und seinen Stil, hat ihm zahlreiche Erfolge eingebracht und seinen Namen in der internationalen Musikwelt etabliert.
In über 50 Ländern auf 4 Kontinenten hat er bereits konzertiert und besucht dabei immer wieder bedeutende Bühnen, wie das Konzerthaus und die Philharmonie in Berlin, die Kölner und Münchner Philharmonie, das Gewandhaus Leipzig, das Concertgebouw Amsterdam, die Wigmore Hall London, das Théatre des Champs-Elysées Paris, die Tonhalle Zürich, das Wiener Konzerthaus, das Auditori Barcelona, den Sala Verdi Mailand, oder in Übersee den Lincoln Center New York, das Herbst Theater San Francisco, die Knight Concert Hall Miami, das Téatro Municipal in Sao Paulo und Rio de Janeiro, die Oriental Concert Hall in Shanghai, die Forbidden City Concert Hall Peking, die Toppan Hall Tokio oder dem Performing Arts Center Hong Kong.
Mit dem Dirigenten Sir Roger Norrington verbindet er seit vielen Jahren eine besonders enge Zusammenarbeit und Freundschaft. Bereits 2006 hat er mit ihm und der Camerata Salzburg eine Mozart CD bei Warner Classics veröffentlicht, die von der ZEIT als eine der besten Mozartaufnahmen aller Zeiten bezeichnet worden ist. 2011 erschien dann bei Berlin Classics eine weitere gemeinsame Aufnahme, "Bach & Sons" gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester.
Auch diese Einspielung erhielt international höchstes Lob. Von "Brilliant" (Stern) über "Fantastisch" (Neue Zürcher Zeitung) bis zu "Exzellent" (Die Presse Wien) mangelte es nicht an Begeisterung der Presse. Im Oktober 2013 erschien die dritte, diesmal von ihm selbst produzierte CD mit Sir Roger Norrington, "Vienna 1789" mit Klavierkonzerten von Mozart und Beethoven. "Großer Wurf" (Fono Forum), "Ein Genuss" (RBB Berlin), "Unglaubliche Anschlagskultur" (BR Klassik) waren u.a. die jüngsten Zitate der Presse dazu.
Sebastian Knauer hat aber auch mit zahlreichen anderen Dirigenten gearbeitet, wie Fabio Luisi, Thomas Hengelbrock, Neeme Järvi, Vladimir Fedosseyew, Vladimir Spivakov, Ingo Metzmacher, John Axelrod, Jesús López Cobos, Simone Young, Michael Sanderling oder Jaap van Zweden.
Dabei zur Seite standen ihm die Dresdner Staatskapelle, die Bamberger Symphoniker, das NDR Sinfonieorchester, das Konzerthausorchester Berlin, die Hamburger Philharmoniker und Sinfoniker, das Orchèstre Les Siècles, die Real Filharmonia de Galicia, das New York City Opera Orchestra, die Russische Nationalphilharmonie, das Shanghai Philhamronic, sowie das Chamber Orchestra of Europe und die Kammerorchester aus Basel, Wien und Tel Aviv.
Sebastian Knauer hat sich über die vielen Jahre auch einen Namen durch seine vielseitige Kreativität in der Programmgestaltung gemacht.
Sei es in seinen Solo Abenden, in denen er stets einen Zusammenhang aller gespielten Werke sucht, oder aber auch in seinen zahlreichen Projekten mit seinem langjährigen Duopartner und Freund, dem Geiger Daniel Hope.
Ob in Europa, den USA oder in Japan – das Duo erlebt durchweg Begeisterung von Publikum und Presse. Ihr gemeinsam eingespieltes Projekt "East meets West" wurde 2005 sogar mit einem Klassik Echo und einer Grammy Nomminierung belohnt. Auch sonst ist Sebastian Knauer der Kammermusik sehr eng verbunden und konzertiert immer wieder in zahlreichen Produktionen mit großartigen Kollegen wie dem Emerson String Quartet, dem Philharmonia Quartett Berlin, den Cellisten Sol Gabetta und Jan Vogler, den Sängern Anne Sophie von Otter, Bernarda Fink, Michael Schade, Olaf Bär und (zu Lebzeiten) Hermann Prey, sowie dem Choreographen John Neumeier und dem Schlagzeuger von "The Police", Steward Copeland.
Er ist regelmäßiger Gast auf Festivals wie dem Schleswig Holstein Musikfestival, in Mecklenburg Vorpommern, dem Rheingau Musikfestival, Klavierfestival Ruhr, Beethovenfest Bonn, Musikfest Bremen, Schubertiade Hohenems, Wien, den Salzburger Festspielen, Gstaad, Vevey/Montreux, Bath, London, Colmar, Lincoln Center New York, Ravinia, Savannah, Santo Domingo sowie dem Shanghai Arts Festival.
Das Repertoire von Sebastian Knauer ist daher besonders vielseitig und umfangreich. Immer wieder sucht er neue Schwerpunkte, die er in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellt.
So hat er 1998 zum 100. Geburtstag von George Gershwin eine CD mit dessen gesamten Solowerk veröffentlicht, unter anderem mit der Klaviersoloversion der Rhapsody in Blue.
2001 kombinierte er die drei großen Amerikanischen Komponisten Leonard Bernstein, Aaron Copland und Samuel Barber auf einer Aufnahme.
Zwischen 1999 und 2002 hat er alle 27 Mozart Klavierkonzerte mit den Hamburger Philharmonikern in einem eigens für ihn organisierten Konzertzyklus gespielt und zudem vom Klavier aus geleitet. 2007 spielte Sebastian Knauer die völlig unbekannte "Sonate Oubliée" von Franz Schubert als Weltersteinspielung auf CD ein, welche als "Meisterhaft und ein Wunder von großer Eleganz" von der Presse gelobt wurde. 2009 hat er sich besonders mit Felix Mendelssohn zu dessen 200. Geburtstag auseinandergesetzt, und hat ihm seine Aufnahme "Pure Mendelssohn" bei Berlin Classics gewidmet, die den "Editor’s choice" des Gramophone Magazine’s bekam.
An 4 Abenden hat er 2009 sämtliche Haydn Klavierkonzerte in einem von Ihm programmierten Zyklus mit den Bamberger Symphonikern gespielt und geleitet.
Seit 2001 hat er über 25 seiner "Wort trifft Musik" Programme geschaffen, in denen er stets einen Komponisten in den Mittelpunkt stellt, dessen Werke selbst spielt und zudem Texte über dessen Leben konzipiert, die von berühmten Schauspielern auf der Bühne rezitiert werden. In über 200 Auftritten dieser Art hat er regelmäßig die Schauspielerinnen Hannelore Elsner, Martina Gedeck, Iris Berben, Gudrun Landgrebe und Barbara Auer an seiner Seite. In besonderen Projekten tritt er außerdem gemeinsam mit dem Golden Globe Gewinner Klaus Maria Brandauer auf. Einige Programme sind auf CD erschienen, so wie "Bettina v. Arnim und Ludwig v. Beethoven – In einem Weltmeer von Harmonie" bei der Deutschen Grammophon.
Die bereits immer vorhandene Begeisterung für das Organisieren, hat Sebastian Knauer 2012 mit der Gründung seines eigenen Festivals mozart@augsburg, dessen Künstlerischer Leiter er zusätzlich ist, bestätigt. Jeweils in der ersten Septemberhälfte, veranstaltet und programmiert er in der Mozartstadt Augsburg Konzerte, wo er Künstler wie András Schiff, Menahem Pressler, Philippe Entremont, Sir Roger Norrington, Daniel Hope, Jan Vogler, das Emerson String Quartett, Lars Vogt, Christian Tetzlaff, das Artemis Quartett, Hannelore Elsner, Klaus Maria Brandauer, Alfred Brendel, Rudolf Buchbinder, das Zürcher Kammerorchester oder den Wiener Concertverein präsentiert.
Sebastian Knauer lebt in seiner Heimatstadt Hamburg, in der er 1971 geboren wurde und mit der er familiär seit dem 18. Jahrhundert eng verbunden ist.
Foto: © Steven Haberland
Musikalische Leitung
Garrett Keast
Dirigent
Die Karriere des amerikanischen, in Berlin lebenden Dirigenten Garrett Keast begann 2012 mit einer Reihe von Vorstellungen der Oper "Faust" an der Opéra National de Paris, der weithin gelobten Produktion von Georg Friedrich Haas' Oper "Bluthaus" an der Oper Bonn sowie "Die Zauberflöte" an der Deutschen Oper Berlin. Darauf folgten Debüts u.a. mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig und dem Belgischen Nationalorchester; heute gastiert Garrett Keast sehr erfolgreich in ganz Europa. Er wurde in Houston, Texas, geboren; sein Mentor war Christoph Eschenbach am Houston Symphony Orchestra.
Als vielgefragter Dirigent wird Garrett Keast von den renommiertesten Klangkörpern eingeladen: Unter seinen Engagements finden sich u.a. solche beim Tonkünstlerorchester in Wien, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, den Bamberger Symphonikern, dem Orchestre de Paris, Orchestre National Bordeaux Aquitaine, Atlanta Symphony, dem Königlichen Orchester Dänemarks, den Symphonieorchestern von Aarhus, Alborg und Odense (wo er den Carl Nielsen Geigenwettbewerb dirigierte), der Prager Philharmonie, dem Nationalen Opernorchester Finnlands, der Staatsphilharmonie Istanbul und beim Aspen und dem Pacific Music Festival.
Höhepunkte der Spielzeit 2019/20 sind u.a. Debüts an der Königlich Schwedischen Oper in Stockholm, mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Orquesta Sinfónica de Principal de Asturias, dem Fort Worth Symphony Orchestra, der Sinfonietta Lausanne und dem Tonali-Orchester. Ferner kehrt Garrett Keast zum Symphonieorchester Chiles, zum Philharmonischen Staatsorchester Hamburg und zum Hamburg Ballett zurück.
Garrett Keast hat Opern- und Ballettproduktionen an der Opéra National de Paris (Faust, Schwanensee), der Deutschen Oper Berlin (Die Zauberflöte), der Opéra National de Lorraine à Nancy, der Finnischen Nationaloper (Sylvia), dem Aspen Music Festival (La Bohème), dem Theater Erfurt (Der fliegende Holländer), dem Theater Bremen (Rigoletto), der Oper Bonn (Bluthaus), am Hamburg Ballett (Bernstein Dances, Mahlers 10. Symphonie, Ein Sommernachtstraum, Don Quixote, Der Nussknacker, Othello, Shakespeare Dances, Tatjana), am Royal Danish Ballet (Giselle, Ballet de Luxe, Ballet Festival Gala), an der Staatsoper Hannover, an der Opera San Antonio (Carmen), beim Fort Worth Opera Festival (Così fan tutte), an der New Orleans Opera (Don Giovanni) und an der Virginia Opera (Ariadne auf Naxos) dirigiert.
Als junger Dirigent bildete er sich bei den Festivals von Aspen und Tanglewood fort und erhielt den Bruno Walter Career Development Grant, während er als Dirigent an der New York City Opera arbeitete. Garrett Keast war als Assistent an der Opéra National de Paris, der Wiener Staatsoper und der Deutschen Oper Berlin beschäftigt. Er assistiert Christoph Eschenbach regelmäßig bei Orchestertourneen und Opernproduktionen.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede