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Ballett von John Neumeier nach Harry Graf Kessler und Hugo von Hofmannsthal

Josephs Legende

Ich wollte den Tanz erneuern. Den Tanz als Ausdruck des Dramatischen – aber nicht ausschließlich. Text in jener modernen Abart, in der nur rhythmisierende oder paraphrasierte Handlung ist, führt uns leider oft allzu weit weg von jenem eigentlichen Kernwesen des richtigen, rein inspirativen, der Bewegung und der absoluten Schönheit geweihten Tanzes: des Balletts. Das wollte ich verjüngen [...] Mein "Joseph" enthält beide Elemente: Tanz als Drama und Tanz als – Tanz. Der reine Besitz des wirklich Nurgraziösen darf uns nicht verloren gehen, wie, ganz analog in der Musik neben dem Charakteristischen, Programmatischen und dem Elementaren nie die Linie des absolut Lieblichen zu kurz kommen darf.

Richard Strauss


Musik: Richard Strauss
Choreografie und Inszenierung: John Neumeier
Bühnenbild und Kostüme: Ernst Fuchs

PREMIERE:
Ballett der Wiener Staatsoper, Wien, 11. Februar 1977
Fernseh-Produktion Unitel, 23. Dezember 1977

Produktion 1979
PREMIERE IN HAMBURG:
Hamburg Ballett, Hamburg, 18. Juli 1979

Bühnenbild und Kostüme: Marco Arturo Marelli

Produktion 2008
PREMIERE IN HAMBURG:
Hamburg Ballett, Hamburg, 29. Juni 2008

Bühnenbild: John Neumeier
Kostüme: Albert Kriemler – A-K-R-I-S-

ORIGINALBESETZUNG:
Joseph: Kevin Haigen
Der Engel: Karl Musil
Potiphars Weib: Judith Jamison
Potiphar: Franz Wilhelm

IM REPERTOIRE:
Wiener Staatsballett

[MEHR]
Die Handlung

Joseph träumt von einem Engel ... Joseph wird entführt.
Am Hofe Potiphars feiert man ein Fest. Potiphars Frau weigert sich, daran teilzunehmen.
Zur Unterhaltung wird ein Wettkampf auf Leben und Tod veranstaltet. Eine fremde Gestalt von wundersamer Schönheit überwältigt den Kämpfer, der bis zuletzt siegreich war. Während Joseph hereingetragen und an Potiphar als Sklave verkauft wird, gibt sich die Gestalt zu erkennen: Es ist der Engel, von dem Joseph geträumt hat.
Joseph tanzt für Potiphar. Von diesem Tanz, durchwirkt mit seltsamen Visionen, ist Potiphars Frau zutiefst betroffen.
Die Gäste verlassen das Fest. Joseph schläft in der leeren Halle ein. Wieder träumt er vom Engel ...
Potiphars Frau fühlt sich zu Joseph hingezogen. Ihre Faszination steigert sich zu äußerster Leidenschaft ...
Potiphar überrascht seine Frau, als sie versucht, Joseph zu verführen. Fälschlich hält Potiphar Joseph für den Verführer und ordnet an, ihn zu foltern.
Enttäuscht und seelisch verletzt, schlägt Potiphars Frau auf Joseph ein. Plötzlich jedoch, im Augenblick der tiefsten Not Josephs, vollzieht sich in Potiphars Frau eine Wandlung. Sie stellt sich gegen Potiphar und dessen Wut, und sie schützt Joseph ...
Der Engel erscheint, nimmt Joseph mit sich fort, führt ihn seiner Berufung zu ... Potiphars Frau bleibt einsam zurück.

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