Ballett von John Neumeier nach William Shakespeare | Romeo und Julia
Julia
Azul Ardizzone
Schülerin der Ballettschule des Hamburg Ballett
GEBOREN
18.6.2007 in Esperanza, Argentinien. Argentinerin
AUSBILDUNG
Instituto Superior de Arte del Teatro Colón
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRERINNEN
Silvina Vaccarelli, Anabella Tuliano, Carolina Borrajo, Anna Polikarpova, Stacey Denham
REPERTOIRE
Julia in "Romeo und Julia"
Romeo
Louis Musin
Gruppentänzer
GEBOREN
20.4.2002 in Belo Horizonte, Brasilien. Belgier/Brasilianer
AUSBILDUNG
Dance Area (Genf)
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Gigi Hyatt, Kevin Haigen, Janusz Mazon, Christian Schön, Konstantin Tselikov, Fernanda Diniz
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2021
KREATION
Ein junge Soldat in "Dona Nobis Pacem"
REPERTOIRE
Ein jüngerer Aschenbach in "Tod in Venedig"
Louis in "Liliom"
Fritz in "Der Nussknacker"
Sprecher der Zimmerleute in "Illusionen – wie Schwanensee"
und Soli in
Matthäus-Passion
Ghost Light
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Mercutio
Alessandro Frola
Solist
GEBOREN
3.9.2000 in Parma, Italien. Italiener
AUSBILDUNG
Profession Dance Parma
Fomento Artístico Cordobés, Córdoba, Argentinien
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Lucia Giuffrida, Francesco Frola, Adria Velásquez, Kevin Haigen, Janusz Mazon, Gigi Hyatt
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2019, Solist seit 2022
KREATIONEN
Der Schatten in "Dona Nobis Pacem"
und Solo in
Peter und Igor
REPERTOIRE
Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Endymion in "Sylvia"
Prinz Désiré und Amors Segen in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Wolf Beifeld in "Liliom"
Friedrich der Grosse in "Tod in Venedig"
Pas de deux in "A Cinderella Story"
Prinz Siegfried und Prinz Alexander in "Illusionen – wie Schwanensee"
Love in "Bernstein Dances"
Mercutio in "Romeo und Julia"
und Soli in
Matthäus-Passion
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
AUSZEICHNUNG
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 2023
Mehr über Alessandro Frola
Tybalt
Artem Prokopchuk
Gruppentänzer
GEBOREN
1.1.98 in Winnyzja, Ukraine. Ukrainer
AUSBILDUNG
Accademia Nazionale di Danza Roma
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Irina Rosca, Brunella Vidau, Manuela Cerreto, Janusz Mazon, Kevin Haigen
ENGAGEMENTS
Le Vie del Teatro in Terra di Siena
Bundesjugendballett 2017-2019
Hamburg Ballett seit 2019
REPERTOIRE
Flaut/Thisbe in "Ein Sommernachtstraum"
Jaschu in "Tod in Venedig"
Dornengestalt in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Sprecher der Zimmerleute in "Illusionen – wie Schwanensee"
Das Einhorn in "Die Glasmenagerie"
Tybalt in "Romeo und Julia"
Schäfers Vater in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Solo in
Beethoven-Projekt II
Benvolio
Francesco Cortese
Gruppentänzer
GEBOREN
7.11.2002 in Schio (Vicenza). Italiener
AUSBILDUNG
Domus Danza (Schio)
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Kevin Haigen, Janusz Mazon, Stacey Denham, Christian Schön, Anna Urban, Enrica Marcucci, Laura Nardi
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett 2021-2022
REPERTOIRE
Louis in "Liliom"
Amors Segen in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Benvolio in "Romeo und Julia"
und Soli in
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Gräfin Capulet
Priscilla Tselikova
Gruppentänzerin
GEBOREN
15.3.90 in Sydney. Australierin
AUSBILDUNG
Tanya Pearson Classical Coaching Academy, Sydney.
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Tanya Pearson, Rita Dubovsky, Julie Wells, Marianne Kruuse, Kevin Haigen
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2009
KREATIONEN
Schauspieltruppe in "Duse"
Betty in "Die Glasmenagerie"
und Soli in
Einflüsse (Miljana Vracaric)
3x2 für M&M (Constant Vigier)
Yes we Could (Konstantin Tselikov)
Vesna (Edvin Revazov)
REPERTOIRE
La Fille du Pharaon und Frau Konsul Stahlbaum in "Der Nussknacker"
La Primavera in "Othello"
Quadrille und Der Schmetterling in "Illusionen – wie Schwanensee"
Gräfin Capulet in "Romeo und Julia"
Giovannina in "Napoli" (August Bournonville / Lloyd Riggins)
Eine Zigeunerin und Pas de trois (Dryad) in "Don Quixote" (Rudolf Nurejew nach Marius Petipa)
und Soli in
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Matthäus-Passion
Mehr über Priscilla Tselikova
Graf Capulet
Matias Oberlin
Solist
GEBOREN
27.4.96 in Santa Fe, Argentinien. Argentinier/Deutscher
AUSBILDUNG
Seminario Provincial de Ballet – Santa Fe, Argentinien
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Elizabeth Sture, Christian Schön, Janusz Mazon, Kevin Haigen, Gigi Hyatt
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2014, ab 2018 Solist
KREATIONEN
Beethoven-Projekt
Ghost Light
Pain Pushed me Forward (Braulio Alvarez)
REPERTOIRE
Bruder Lorenzo in "Romeo und Julia"
Gaston Rieux in "Die Kameliendame"
Der König in "Weihnachtsoratorium I-VI"
Günther in "Der Nussknacker"
Graf Alexander in "Illusionen – wie Schwanensee"
Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Fenge in "Hamlet 21"
Der Wanderer, der Gondoliere, ein Tanzpaar, Dionysos, der Friseur, der Gitarrist in "Tod in Venedig"
Der Dorn und Amors Segen in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Mann mit den Luftballons in "Liliom"
Garf Capulet in "Romeo und Julia"
Thomas Nijinsky in "Nijinsky"
und Soli in
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
Beethoven-Projekt I
Matthäus-Passion
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Liebeslieder Walzer (George Balanchine)
Brahms-Schoenberg Quartet (George Balanchine)
ER CHOREOGRAFIERTE
"Flash"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2017
AUSZEICHNUNG
Stipendium der "Pierino Ambrosoli Foundation" (2011-2013)
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 2019
Mehr über Matias Oberlin
Graf Paris
Florian Pohl
Solist
GEBOREN
19.9.89 in Karlsruhe. Deutscher
AUSBILDUNG
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTER LEHRER
Kevin Haigen
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2009. Solist ab 2019
KREATIONEN
Eine Figur aus Tatjanas gelesenen Romanen in "Tatjana"
und Soli in
Einflüsse (Miljana Vracaric)
Rely on Trust (Florian Pohl)
I Giorni (Florian Pohl)
REPERTOIRE
Der Mann im Schatten und Prinz Siegfried in "Illusionen - wie Schwanensee"
La Fille du Pharaon in "Der Nussknacker"
Charles in "Wie es Euch gefällt"
Horvendel in "Hamlet"/"Hamlet 21"
Graf Paris und Graf Capulet in "Romeo und Julia"
Die drei Weisen in "Weihnachtsoratorium I-VI"
Ilja Afanassewitsch Schamrajew und The Star of the Revue in "Die Möwe"
Stiwa in "Anna Karenina"
Der Wanderer, der Gondoliere, ein Tanzpaar, Dionysos, der Friseur, der Gitarrist in "Tod in Venedig"
König Florestan XXIV. und ein russischer Prinz in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Mann mit den Luftballons in "Liliom"
Monsieur Duval in "Die Kameliendame"
Fürst Gremin in "Onegin" (John Cranko)
Antigonus in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Des Knaben Wunderhorn
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Winterreise
Birthday Dances
Matthäus-Passion
ER CHOREOGRAFIERTE
"Nobody Sees"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2012
"Rely on Trust"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2015
"I Giorni"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2016
"Embrace"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2017
"el la"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2018
Mehr über Florian Pohl
Bruder Lorenzo
Lennard Giesenberg
Gruppentänzer
GEBOREN
20.5.2000 in Henstedt-Ulzburg, Deutschland. Deutscher
AUSBILDUNG
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Kevin Haigen, Janusz Mazon, Stacey Denham
ENGAGEMENTS
Hamburg Ballett (Aspirant) 2019-2020
Bundesjugendballett 2020-2022
Hamburg Ballett seit 2022
KREATION
Der Fotograf in "Dona Nobis Pacem"
REPERTOIRE
Bruder Lorenzo in "Romeo und Julia"
Julias Amme
Niurka Moredo
Ballettmeisterin
Niurka Moredo stammt aus Puerto Rico und erhielt ihre Tanzausbildung zunächst in ihrer Heimatstadt bei Nana Hudo, später an der Schule des Southern Ballet Theater in Orlando, Florida. 1990 wurde sie an das Königlich Dänische Ballett in Kopenhagen engagiert, 1995 kam sie zum Hamburg Ballett, wo sie 2000 zur Solistin avancierte und in der Spielzeit 2006/2007 auch als Ballettmeisterassistentin arbeitete. Niurka Moredo wurde 2000 mit dem Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis ausgezeichnet. Seit 2008 ist sie Ballettmeisterin. Als Gast studierte sie Ballette von John Neumeier beim Königlich Dänischen Ballett in Kopenhagen, beim San Francisco Ballet, beim Stanislawsky Ballett Moskau, beim Bayerischen Staatsballett, beim National Ballet of China, beim Polish National Ballet, beim Houston Ballet und beim Wiener Staatsballett ein.
Musikalische Leitung
Simon Hewett
Dirigent
Simon Hewett ist Erster Kapellmeister der Oper Stuttgart und Erster Dirigent des Hamburg Ballett. Darüber hinaus dirigiert er auch regelmäßig für die Opera Australia in Sydney und Melbourne, die Komische Oper Berlin und das Ballett der Pariser Oper. Seine Vorstellungen werden häufig für ihre emotionale Intensität, ihren farbenreichen Orchesterklang und ihre technische Präzision gelobt.
Simon Hewett studierte Dirigieren, Klavier und Klarinette an der University of Queensland. Mit 19 war er der jüngste Finalist im renommierten Wettbewerb für Dirigenten in Australien, dem ABC Young Conductor of the Year Competition. 1998 erhielt er ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und setzte sein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar fort.
Von 2002 bis 2005 arbeitete Hewett als Assistent GMD an der Opera Australia in Sydney. Sein Debüt gab er im Sydney Opera House mit Bizets "Les Pêcheurs de perles" in 2003, gefolgt von Aufführungen des "Il Barbiere di Siviglia", der "Tosca" und "Turandot". 2008 leitete er in Sydney die Wiederaufnahme von Harry Kupfers umjubelter Inszenierung des "Otello", und 2009 dirigierte er Neuinszenierungen von "Aida" und "Così fan tutte". Im Jahr 2011 folgten "Macbeth" für die Opera Australia und "Falstaff" für die West Australian Opera in Perth. 2012 dirigierte er an der Opera Australia zwei Neuinszenierungen von "Le Nozze di Figaro" und "Salome".
2005 bot Simone Young dem jungen Dirigenten die Stelle des Kapellmeisters und Assistenten GMD an der Hamburgischen Staatsoper an. Seit seinem Debüt im gleichen Jahr mit "La Traviata", hat Simon Hewett ein breites Opern- und Ballettrepertoire und über 200 Vorstellungen in Hamburg dirigiert. 2008 stand er zum ersten Mal bei der Inszenierung von "Il Barbiere di Siviglia" am Pult der Komischen Oper Berlin. Im Jahr 2010 dirigierte er am selben Haus "Die Entführung aus dem Serail".
Sein Debüt mit der Oper Stuttgart gab er 2011 mit "Der Fliegende Holländer", wonach ihm die Stelle des Ersten Kapellmeisters angeboten wurde. In der Saison 2012/13 leitete er die Wiederaufnahmen von "Die Fledermaus" und "Tosca", 2013/14 dirigierte er eine Neuinszenierung von "La Bohème" sowie die beiden Wiederaufnahmen von "Eugen Onegin" und "Nabucco".
Als Konzertdirigent hat Simon Hewett das Melbourne Symphony Orchestra, das Sydney Symphony Orchestra und das West Australian Symphony Orchestra geleitet. Sein Interesse an zeitgenössischer Musik wird durch seine langjährige Beziehung mit dem Elision Contemporary Music Ensemble unterstrichen. Dieses führende Ensemble für Neue Musik dirigierte er zum ersten Mal im Jahr 1996. Seitdem begleitete er Elision häufig auf Tourneen durch Europa, Asien und Australien und dirigierte viele Uraufführungen, u.a. die Opern "Opening of the Mouth" von Richard Barrett und "Moon Spirit Feasting" von Liza Lim. Simon Hewett hat mit Elision zudem zwei CDs aufgenommen. Seine Aufnahme von "Opening of the Mouth" wurde als "Aufnahme des Monats" vom BBC Music Magazine ausgezeichnet.
Seit seiner Leitung der Premiere von John Neumeiers "Parzival" am Festspielhaus Baden-Baden im Jahr 2006, unterhält Simon Hewett eine enge Beziehung mit dem Hamburg Ballett. 2009 dirigierte er eine Tournee mit dem Hamburg Ballett in Japan und leitete John Neumeiers Inszenierungen von Mahlers 3. Sinfonie an der Pariser Oper (Bastille) sowie Mahlers 7. und 10. Sinfonie in Hamburg. Seit Oktober 2009 ist Simon Hewett Erster Dirigent beim Hamburg Ballett. 2014 dirigierte er die Uraufführung von John Neumeiers Ballett "Tatjana" mit der von Lera Auerbach als Auftragswerk komponierten Musik, das auch auf DVD erschienen ist. 2015 stand Simon Hewett bei der Uraufführung von "Duse" am Dirigentenpult. Im Dezember 2016 wird Simon Hewett die Deutschlandpremiere von John Neumeiers Ballett "Das Lied von der Erde" zu Musik von Gustav Mahler an der Hamburgischen Staatsoper dirigieren.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede