Richard Strauss | Elektra
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter der Wagner Lesarten mit Concerto Köln und dem Dresdner Festspielorchester sowie als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln sowie seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal.
In gewohnter Tradition begann die Saison 2022/23 in Hamburg für Kent Nagano mit zwei Open-Air-Konzerten auf dem Rathausmarkt. Der Oktober an der Staatsoper Hamburg hält für Nagano eine Neuproduktion von Wagners Der fliegende Holländer in einer Inszenierung von Michael Thalheimer bereit. Es folgen Wiederaufnahmen von Beethovens Fidelio, Wagners Tannhäuser, Strauss‘ Elektra und Offenbachs Les contes d’Hoffmann sowie im Januar 2023 die Premiere der Neuproduktion von Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk in einer Inszenierung von Angelina Nikonova und im Mai 2023 die Premiere der Neuproduktion von Salvatore Sciarrinos Venere e Adone in einer Inszenierung von George Delnon. Mit dem Philharmonischen Staatsorchester wird er 2023 das Internationale Musikfest Hamburg mit einem neuen Werk des US-amerikanischen Dirigenten Sean Shepard und Beethovens Symphonie Nr. 8 eröffnen. Weiterhin dirigiert er während der Saison Konzerte in der Elbphilharmonie mit Werken von u. a. Brahms, Haydn und Mahler sowie erneut Jörg Widmanns Oratorium ARCHE, das 2017 im Rahmen des Eröffnungsfestivals der Hamburger Elbphilharmonie uraufgeführt wurde, mit dem Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper, den Alsterspatzen, der Audi Jugendchorakademie sowie renommierten SolistInnen.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerten auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u. a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und den Wiener Symphonikern. Besondere Projekte waren die Produktionen von Wagners Das Rheingold mit Concerto Köln und der Bernstein-Oper A quiet place in der Pariser Oper.
Weitere Opernproduktionen waren u. a. Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac und Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Für Gastspiele ist Kent Nagano 2022/23 u. a. am Teatro Massimo in Palermo, der Tonhalle in Zürich, dem Wiener Musikverein, der Philharmonie in Paris und der Isarphilharmonie in München zu Gast. Zudem wird Kent Nagano das Deutsche Symphonie-Orchester in Berlin und das Orchestre symphonique de Montréal dirigieren.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de
Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor.
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Foto: Claudia Höhne
Klytämnestra
Violeta Urmana
Mezzosopran
Geburtsort:
Marijampole, Litauen
Studium:
Klavier am Juozas-Gruodis-Konservatorium in Kaunas, Klavier und Gesang an der Litauischen Musik- und Theater Akademie in Vilnius
Meisterklassen:
Meisterklasse an der Hochschule für Musik und Theater in München sowie Opernstudio der Bayerischen Staatsoper in München
Auszeichnungen:
Royal Philharmonic Society Award for Singers (London), Ernennung zur Österreichischen Kammersängerin (Wien), Grand Duke Gedeminas of Lithuania (Litauen), Ehrentitel der Litauischen Musik- und Theater Akademie (Vilnius), Commendatore dell'Ordine della Stella d'Italia (Italien), u. a.
Wichtige Partien:
Kundry (Parsifal), Eboli (Don Carlo), Amelia (Un ballo in maschera), Elisabetta (Don Carlo), Leonora (La forza del destino), Lady Macbeth (Macbeth), Odabella (Attila), Aida (Aida), La Gioconda (La Gioconda), Medea (Medea), Tosca (Tosca), Norma (Norma), Iphigénie (Iphigénie en Tauride), Ariadne (Ariadne auf Naxos), Brünnhilde (Siegfried), Sieglinde (Die Walküre), Isolde (Tristan und Isolde), Azucena (Il trovatore), Mezzosopran (Messa da Requiem), Jocaste (Oedipus rex), u. a.
Bühnen:
Metropolitan Opera, Teatro Real Madrid, Gran Teatre del Liceu, Opéra national de Paris, Deutsche Oper Berlin, Wiener Staatsoper, Teatro alla Scala, Royal Opera House Covent Garden, Arena di Verona sowie Auftritte bei Festivals, wie u. a. Bayreuther Festspiele, Salzburger Festspiele, Festival d‘Aix-en-Provence, Edinburgh International Festival und den BBC Proms
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Bertrand de Billy, Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, James Conlon, James Levine, Jesús López Cobos, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Sir Simon Rattle, Donald Runnicles, Esa-Pekka Salonen, Franz Welser-Möst, Christian Thielemann, u. a.
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Foto: Ivan Balderramo
Elektra
Elena Pankratova
Sopran
Geburtsort:
Jekaterinburg, Russland
Studium:
Diplom mit Auszeichnung als Opernsängerin und Gesangspädagogin, Staatliches Konservatorium R.-Korsakov in Sankt-Petersburg
Auszeichnungen:
Opernpreis CASTA DIVA in der Kategorie „Beste Sängerin des Jahres“ 2018 für KUNDRY in Bayreuth und FÄRBERIN an der SO Berlin
Wichtige Partien:
Turandot (Turandot), Färberin (Die Frau ohne Scha\en), Ortrud (Lohengrin), Kundry (Parsifal), Tosca (Tosca), Brünnhilde (Siegfried), Santuzza (Cavalleria rusticana), Leonore (Fidelio), Sieglinde (Walküre), Venus (Tannhäuser)
Bühnen:
Salzburger Osterfestspiele, Bayreuther Festspiele, Bayerischen Staatsoper München, Berliner Staatsoper unter den Linden, Wiener Staatsoper, Gran Teatre del Liceu Barcelona, Royal Opera House Covent Garden, Mailänder Scala, Teatro Colón Buenos Aires, De Nationale Opera und Concertgebouw Amsterdam, Royal Danish Opera Kopenhagen, San Carlo di Napoli, La Monnaie Brüssel, Maggio Musicale Fiorentino, Opéra de Lyon, Deutsche Oper Berlin, NHK und Bunka Kaikan Tokyo, Semperoper Dresden, Arena di Verona, Opéra Bastille Paris, Teatro Real Madrid, Mariinsky Theatre St. Petersburg, Metropolitan Opera New York, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Krzysztof Warlikowski, Stefan Herheim, Robert Wilson, Yannis Kokkos, Claus Guth, Willy Decker, Romeo Castellucci, Carlus Padrissa, Andreas Homoki, Olivier Py, Uwe Eric Laufenberg, Yuval Sharon, Tim Albery, Jossi Wieler, Damiano Michieltto, Paul Curran, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Zubin Mehta, Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Vladimir Jurowski, Pinchas Steinberg, Semyon Bychkov, Peter Schneider, Valery Gergiev, Hartmut Haenchen, Donald Runnicles, Sebastian Weigle, Kent Nagano, Ulf Schirmer, Gustavo Dudamel, Kazushi Ono, Alain Altinoglu, u. a.
Foto: Vitaly Zapryagaev
Chrysothemis
Johanni van Oostrum
Geburtsort:
Südafrika
Studium:
Gesangsstudium an der Universität Pretoria
Preise:
1.Preis Erna Spoorenberg Wettbewerb
Wichtige Partien:
Elsa (Lohengrin), Elisabeth (Tannhäuser), Feldmarschallin (Der Rosenkavalier), Agathe (Freischütz), Salome (Salome), Marietta (Die tote Stadt), u.a.
Bühnen:
Bayerische Staatsoper, Wiener Staatsoper, Oper Amsterdam, Aix-en-Provence, Bozar Brüssel, Theater an der Wien, Théâtre des Champs-Élysèes, u.a.
Zusammenarbeit mit Regiesseur*innen:
Harry Kupfer, Barrie Kosky, Tobias Kratzer, Vera Nemirova, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Sir Simon Rattle, Alan Gilbert, Philippe Jordan, Kirill Petrenko, Ivor Bolton, Yannick Nézet-Séguin, Adam Fischer, Antonello Manacorda, Oksana Lyniv, Laurence Equilbey
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Foto: Chloé Desnoyers
Aegisth
John Daszak
Tenor
Geburtsort:
VEREINIGTES KÖNIGREICH
Studium:
Gesang an der Guildhall School of Music and Drama, dem Royal Northern College of Music und der Accademia D'Arte Lirica
Auszeichnungen:
Name der Auszeichnung (Jahr, falls zutreffend)
Wichtige Rollen:
Don José (Carmen), Grigori und Dimitri (Boris Godunow), Achilles (König Priam), Skuratov (Aus dem Haus des Todes), Ismaele (Nabucco), Max (Der Freischütz), Pierre (Krieg und Frieden), Gustavus III (Un Ballo in Maschera), Elemer (Arabella), Zinovy (Lady Macbeth von Mzensk), Herodes (Salome), Der Zwerg (Der Zwerg), Grisha Kuter'na (Die Legende der unsichtbaren Stadt Kitezh), Alviano Salvago (Die Gezeichneten), Captain Vere (Billy Budd), Peter Grimes (Peter Grimes), Loge (Das Rheingold), Tambour-Major (Wozzeck), Kaufman (Jakob Lenz), Aegisth (Elektra)
Bühnen:
Welsh National Opera, Palau de les Arts in Valencia, Bayerische Staatsoper, Metropolitan Opera, Teatro all Scala, Teatro Real, Festival d'Aix-en-Provence, Opernhaus Zürich, Royal Opera House, Staatsoper Hamburg, Grand Théâtre de Genève, Staatsoper Unter den Linden
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Barrie Kosky, David McVicar, Calixto Bieito
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Donald Runnicles, Vladimir Jurowski, Thomas Hengelbrock, Kent Nagano, David Robertson, Kirill Petrenko, Marc Albrecht, Daniel Barenboim, Simone Young, Franz Welser-Most, Ingo Metzmacher, Alviano Salvago, Alexander Soddy
Foto: Robert Workman
Orest
Lauri Vasar
Bariton
Geburtsort:
Tallin, Estland
Studium:
Musikakademie Tallin, Aufbaustudium am Mozarteum Salzburg
Auszeichnungen:
Nominierung „Faust-Preis“ (2011), Eberhard-Waechter-Medaille (Wiener Staatsoper 2006)
Wichtige Partien:
Al Kasim (L’Upupa), Minotauros (Phaedra), Mephistopheles (Faust-Bal), Il Prigioniero (Il Prigioniero ), Billy Budd (Billy Budd), Schaklowitij (Chowanschtschina), Jakob Lenz (Jakob Lenz), Marcello (La Bohème), Papageno (Die Zauberflöte), Belcore (L’Elisir d’Amore), ll Conte di Almaviva und Figaro (Le Nozze di Figaro), Jeletzki (Pique Dame), Escamillo (Carmen), Lescaut (Manon Lescaut), Sharpless (Madama Butterfly), Don Giovanni (Don Giovanni), Förster (Das Schlaue Füchslein), Graf von Gloster (Lear), Eugen Onegin (Eugen Onegin), Olivier (Capriccio), Platon Kusmitsch Kowaljow (Die Nase), Amfortas (Parsifal), Wolfram/Biterolf (Tannhäuser), Gunther (Götterdämmerung)
Bühnen:
Teatro Real Madrid, Gran Teatre del Liceu Barcelona, Teatro alla Scala Mailand, Opéra national de Paris, Royal Opera House London, Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, Teatro San Carlo Neapel, Theater an der Wien, Oper Frankfurt, Staatsoper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Opernhaus Zürich, Landestheater Linz, Staatsoper Hannover, Barbican Hall London, Salzburger Festspiele, Opéra de Lyon, Müpa Budapest
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Robert Carsen, Stefan Herheim, Jürgen Flimm, Calixto Bieto, Christopher Alden, Peter Stein, Christoph Loy, Álex Ollé, Vincent Boussard, Simon Stone, Dmitri Tschernjakov, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Dennis Russell Davies, Marc Albrecht, Bertrand de Billy, Sebastian Weigle, Michael Boder, Kirill Petrenko, Fabio Luisi, Jesús López-Cobos, Adam Fischer, Peter Schneider, Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Simone Young, Daniel Barenboim, u. a.
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Foto: Kaupo Kikkas
Pfleger des Orest
Chao Deng
Bass-Bariton
Geburtsort:
Tianjin, China
Studium:
Gesangsstudium in Tianjin, China; Diplom in Gesang an der Hochschule für Musik Würzburg bei Cheryl Studer; Masterstudium bei Christian Elsner und in der Liedklasse von Gerold Huber sowie Opernstudio an der Hochschule für Musik Weimar bei Prof. Dr. Michail Lanskoi; Meisterklassenexamen an der Hochschule für Musik Dresden bei KS Prof. Matthias Henneberg
Meisterklassen:
Bei Liang Li, Michaelis Doukakis, John Norris, KS Camilla Nylund, KS Helen Donath, KS Brigitte Fassbaender, Sonja Prina, Alberto Triola, Catherine Foster, Georg Zeppenfeld, Juliane Banse, Roberto Scandiuzzi, KS Deborah Polaski
Auszeichnungen:
Preis für Operngesang der Concerto Stiftung Würzburg (2015), Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2014), Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuther Festspiele (2014), u. a.
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2020/21
Wichtige Partien:
Peter (Hänsel und Gretel), Häuptling Abendwind (Häuptling Abendwind), Ramfis (Aida), Gianni Schicchi/Betto di Signa (Gianni Schicchi), Papageno/Sprecher /2. Geharnischte (Die Zauberflöte), Frank (Die Fledermaus), Don Fernando (Fidelio), Schaunard (La Bohème), Herr Fluth (Die lustigen Weiber von Windsor), Kilian/Ottokar (Der Freischütz), Buonafede (Il mondo della luna), Förster (Das schlaue Füchslein), Le Duc (Romeo et Juliette), Angelotti (Tosca), Colas (Bastien et Bastienne), Priamus (Les Troyens), Antonio (Le nozze di Figaro), Marullo/Ceprano (Rigoletto), Zuniga (Carmen), De Retz (Les Huguenots), Lord Syndham (Zar und Zimmermann), Spielmann (Königskinder), Journalist (Lulu), Osias, Oberpriester (Judith), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Hamburg, Bayerische Staatsoper, Semperoper Dresden, Deutsche Oper am Rhein, Dresdner Philharmonie, Staatstheater Braunschweig, Deutsches National Theater Weimar, Staatsoperette Dresden, Theater Erfurt, Weimarhalle, Musikfestspiele Saar, Shanghai Opera house, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Peter Konwitschny, Lydia Steier, Barrie Kosky, Mariame Clément, Yona Kim, Manfred Weiß, Sabine Hartmannshenn, Hasko Weber, Anette Leistenschneider, Guy Montavon, Andrea Moses, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Sebastian Weigle, Stefano Ranzani, John Fiore, Stefan Soltész, Xu Zhong, Daniele Callegari, Speranza Scappucci, Giampaolo Bisanti, Ivan Repušić, Riccardo Minasi, Giacomo Sagripanti, Roberto Rizzi Brignoli, Thomas Leo Cadenbach, Moritz Gnann, Felix Krieger, Christoph Gedschold, Kristiina Poska, Tomáš Netopil, Antonino Fogliani, Omer Meir Wellber, Nikolaj Szeps-Znaider, Stefan Lano, Martin Hoff, Georg Fritzsch, u. a.
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Foto: Martina Cyman
Vertraute
Luminita Andrei
Sopran
Herkunft:
Rumänien
Studium:
Gesang am Staatlichen Konservatorium George Enescu in Bukarest, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main (2012)
Auszeichnungen:
Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares (2016), Preis beim internationalen Magda-Olivero-Concorso in Mailand (2012)
Wichtige Partien:
Manon (Manon), Adina (L’Elisir d’Amore), Gilda (Rigoletto), Gretel (Hänsel und Gretel), Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Susanna (Figaros Hochzeit), Fiordiligi (Così fan tutte), Violetta (La Traviata), Julia (Roméo und Julia), Giuseppina Strepponi (Verdi und die Dame mit Noten), Luisa (Luisa Miller), Magda (La Rondine), Pamina (Die Zauberflöte), Die Frau ohne Schatten (Dienerin), Elektra (Vertraute), Lucia (Lucia di Lammermoor), u. a.
Bühnen:
Bad Homburger Festspiele, Allee-Theater, Kammerphilharmonie Graubünden, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Birgit Scherzer, Alfonso Romero Mora, Ini Gerath, Roman Hovenbitzer, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Ettore Prandi, Martynas Stakionis, Kent Nagano, u. a.
Schleppträgerin
Olivia Boen
Sopran
Geburtsort:
Chicago, USA
Studium:
Opernkurs an der Guildhall School of Music and Drama (2021), Master of Music with Distinction an der Guildhall School of Music and Drama (2019), Bachelor of Music in Gesang vom Oberlin Conservatory of Music (2017)
Auszeichnungen:
Finalist Guildhall Gold Medal Prize (2021), Auszeichnung mit dem English Song Prize des London Song Festival (2019), Dritter Platz Hurn Court Singing Competition (2019), Erster Platz Musicians Club of Women Lynne Cooper Harvey Foundation Award (2018), Auszeichnung mit Frank Huntington Beebe Fund for Musicians Grant (2018), Erster Platz Tuesday Musical Competition (2017)
Meisterklassen:
Renée Fleming, Roderick Williams, Thomas Hampson, Eric Owens, Helmut Deutsch, Marilyn Horne, Thomas Quasthoff, Dame Felicity Lott, Kamal Khan, Kate Royal
Wichtige Partien:
Erste Dame (Die Zauberflöte), Susanna (Il Segreto di Susanna), Queen Mother (The Little Green Swallow), Donna Anna (Don Giovanni) [cover], Alcina (Alcina), Romilda (Serse), Thérèse (Les Mamelles de Tirésias), Die Stimme des Falken (Die Frau ohne Schatten), Anna (Nabucco), Barbarina (Le Nozze di Figaro), Gretel (Hänsel und Gretel), Musetta (La Bohéme), u. a.
Bühnen:
Royal Philharmonic Orchestra, Wigmore Hall, Oxford Lieder Festival, Verbier Festival, Opera Theatre of Saint Louis, Barbican Centre, Nevill Holt Opera, London Song Festival, Ravinia Festival, Internationale Meistersinger Akademie, Samling Institute, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Martin Lloyd-Evans, Lee Blakeley, Stephen Medcalf, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Sir Andrew Davis, Valery Gergiev, Dominic Wheeler, Stanislav Kochanovsky, u. a.
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Foto: Jörn Kipping
Junger Diener
Seungwoo Simon Yang
Tenor
Geburtsort:
Gwangyang, Südkorea
Studium:
Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Prof. Carolyn Grace James
Meisterklassen:
Nicola Martinucci, Seoul in Korea 2016
Auszeichnungen:
1. Preis beim Elise Meyer Wettbewerb (2020), 1. Preis des Mozart Gesangswettbewerb (2020), Sonderpreis und 2. Preis des Maritim Musikpreis (2019), 2. Preis des Maritim Musikpreis (2018), 1. Preis des Korean Gesangswettbewerbes (2015), 1. Preis des Korea Talent Award (2015), 1. Preis des Ehwa & Kyunghyang Wettbewerb (2014), 1. Preis Shin Young-Ok Voice Competition (2014), 1. Preis des Shinhan Music Award (2014)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2020/21
Wichtige Partien:
Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Pilade (Oreste), Nemorino (L'Elisir d'amore), Rodolfo (La Bohème), u. a.
Bühnen:
Korea, Belgien, Bergedorf Musiktage, Elbphilharmonie, Laeiszhalle
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Guy Montavon
Foto: Jörn Kipping
Alter Diener
David Minseok Kang
Bass
Herkunft:
Korea
Studium:
Kyunghee University in Seoul bei Alfred Kim, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Masterstudiengang Oper bei Ulrike Sonntag (2018-2022)
Meisterklassen:
Briggite Fassbaender, Bo Skovhus, Eytan Pessen, Christiane Karg, Malcolm Martineau, Michael Paul
Wichtige Partien:
Sarastro (Die Zauberflöte), Colline (La Bohème), Dr. Grenvil (La Traviata), Gremin (Eugen Onegin), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Don Alfonso (Così fan tutte), Sparafucile (Rigoletto), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Stuttgart, Ettlinger Schlossfestspiele, Theater Kiel, Oper Zürich
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio von 2019/2020 bis 2021/2022
Ensemblemitglied seit 2022/2023
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Blanka Radoczy, Solvejg Bauer, Bernd Schmitt
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Nicolas Andre, Matteo Beltrami, Paolo Arrivabeni, Giampaolo Bisanti, Francesco Ivan Ciampa
Foto: Tamara Sophie Grieß
Aufseherin
Brigitte Hahn
Sopran
Geburtsort:
Duisburg, Deutschland
Studium:
Studium an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf
Wichtige Partien:
Donna Anna (Don Giovanni), Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Contessa (Le nozze di Figaro), Fiordiligi (Così fan tutte), Elettra (Idomeneo), Lucia (Lucia di Lammermoor), Norma (Norma), Maria Stuarda (Maria Stuarda), Violetta (La Traviata), Gilda (Rigoletto), Leonora (Il trovatore), Desdemona (Otello), Elisabetta (Don Carlo), Lady Macbeth (Macbeth), Amelia (Un ballo in maschera), Leonora (La forza del destino), Mimi (La Bohème) Tosca (Tosca), Cio-Cio San (Madama Butterfly), Manon Lescaut (Manon Lescaut), Liù und Turandot (Turandot), Elisabeth (Tannhäuser), Elsa (Lohengrin), Senta (Der fliegende Holländer), Isolde (Tristan und Isolde), Brünnhilde (Der Ring des Nibelungen), Gräfin Madeleine (Capriccio), Marschallin (Der Rosenkavalier), Ariadne (Ariadne auf Naxos), Leonore (Fidelio), Mutter (Hänsel und Gretel), Rosalinde (Die Fledermaus), Tatjana (Eugen Onegin), Gertraud (Der Traumgörge), Tschang Haitang (Der Kreidekreis), Anna Maurrant (Street Scene), Madame Lidoine (Dialogues des Carmélites), Fremde Fürstin (Rusalka), Ellen Orford (Peter Grimes), Helena (A Midsummer Nights Dream), Roxane (Król Roger), Olympia/Antonia/Giulietta (Les contes d'Hoffmann), Armgard (Die Rheinnixen), Alice (Robert le Diable), Wally (La Wally), u. a.
Bühnen:
feste Engagements am Landestheater Coburg, dann am Nationaltheater Mannheim, Residenzvertrag mit der Hamburgischen Staatsoper; Staatsoper Hannover, Semperoper Dresden, Wiener Staatsoper, Opéra de Bastille Paris, Teatro alla Scala Milano, Bayerische Staatsoper München, Nederlandse Opera Amsterdam, Gran Teatre del Liceu Barcelona, Deutsche Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Opernhaus Zürich, Oper Stuttgart, Opernhaus Chemnitz, Teatro Verdi Trieste
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Robert Carsen, Graham Vick, Dmitri Tcherniakov, Barry Kosky, Olivier Tambosi, Christof Nel, Nicolas Brieger, Götz Friedrich, Sven-Eric Bechtolf, Peter Konwitschny, Johannes Schaaf, Francesca Zambello, Philipp Himmelmann, Christine Mielitz, Frank Hilbrich, Ingo Kerkhof, Dietrich Hilsdorf, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Armin Jordan, Peter Schneider, Hartmut Haenchen, Jacek Kasprzyk, Ivan Repusic, Junjo Mena, Marc Minkowski, Fabio Luisi, Adam Fischer, Giuliano Carella, Stefano Ranzani, Marco Armiliato, Rafael Frühbeck de Burgos, Jesus Lopez-Cobos, Philippe Jordan, Ivor Bolton, Marek Janowski, u. a.
Mehr über Brigitte Hahn
Foto: Iris Klöpper
Erste Magd
Renate Spingler
Mezzosopran
Geburtsort:
Kempten, Deutschland
Studium:
Staatliche Hochschule für Musik in München
Meisterklassen:
Bei Prof. Reri Grist
Auszeichnungen:
Ernennung zur Hamburger Kammersängerin (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1986/87
Wichtige Partien:
Octavian (Der Rosenkavalier), Margret (Wozzeck), Sdena (Das Fest im Meer), Gräfin Helfenstein/Üppigkeit (Mathis der Maler), Sigrune/Rossweiße/Wellgunde (Der Ring des Nibelungen), Donna Elvira (Don Giovanni), Dorabella (Così fan tutte), Suzuki (Madama Butterfly), Herodias (Salome), Adelaide (Arabella), Flora (La Traviata), Larina (Eugen Onegin), Cherubino (Le Nozze di Figaro), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Lœna (La belle Hélène), Brigitta (Die tote Stadt), Mary (Der fliegende Holländer), Geneviève (Pelléas et Mélisande), Circe (I.th.Ak.A.), Gräfin Geschwitz (Lulu), Hippolyta (A Midsummer Night’s Dream), Marthe Schwerdtlein (Faust), Lola/Mama Lucia (Cavalleria Rusticana), Ottavia (L’Incoronazione di Poppea), 2. Dame (Die Zauberflöte), Tisbe (La Cenerentola), Maddalena (Rigoletto), Tebaldo (Don Carlos), Emilia (Otello), Gaea (Daphne), Hänsel/Hexe (Hänsel und Gretel), Miss Baggott (Der kleine Schornsteinfeger), Auntie (Peter Grimes), Die böse Königin (Schneewittchen), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Oper Frankfurt, Semperoper Dresden, Theater Bonn, Oper Leipzig, Theater Bremen, La Monnaie, Oper Köln, Königliche Oper Kopenhagen, Prinzregententheater München, Theater an der Wien, Theatro Municipale de Sao Paulo, Gran Teatre del Liceu, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Ruth Berghaus, Willy Decker, Gian-Carlo di Monaco, Dieter Dorn, Adolf Dresen, August Everding, Jürgen Flimm, Achim Freyer, Ramin Gray, Caroline Gruber, Claus Guth, Hans Hollmann, Andreas Homoki, Günter Krämer, Harry Kupfer, Nikolaus Lehnhoff, Juri Ljubimov, Marco Aturo Marelli, Christian Pade, Simon Philips, Ernst-Theo Richter, Nils-Peter Rudolf, Johannes Schaaf, Sir Peter Ustinov, Christoph von Bernuth, Robert Wilson, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Gerd Albrecht, Marc Albrecht, Marco Armiliato, Gary Bertini, Michael Boder, Nathan Brock, Semyon Bychkov, Giuliano Carella, Bertrand de Billy, Jaqcues Delaôte, Alessandro di Marci, Peter Eötvös, Alfred Eschwé, Lawrence Foster, Michael Halasz, Eliahu Inbal, René Jacobs, Günter Jena, Alexander Joel, Karen Kamensek, Paul Kildea, Bernhard Klee, Jun Märkl, Cornelius Meister, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Garcia Navarro, Giuseppe Patané, Christoph Prick, Wolfgang Rennert, Donald Runnicles, Michael Schønwandt, Peter Schreier, Klauspeter Seibel, Giuseppe Sinopoli, Leonard Slatkin, Alexander Soddy, Stefan Soltesz, Marcello Viotti, Sebastian Weigle, Bruno Weil, Simone Young, Lothar Zagrosek, Hans Zender, u. a.
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Foto: Jörn Kipping
Zweite Magd
Kady Evanyshyn
Mezzosopran
Geburtsort:
Winnipeg, Kanada
Studium:
Bachelor und Master of Music an der Juilliard School in New York
Meisterklassen:
Bei Emmanuel Villaume an der Juilliard School (live-streamed, 2017), bei Margo Garrett and John Churchwell an der Music Academy of the West (2019)
Auszeichnungen:
Förderpreis beim Gerda Lissner Lieder/Songwettbewerb (2017/18), John Erskine Prize of The Juilliard School (2017), Tudor Bowl beim Winnipeg Music Festival (2015)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2019/20
Wichtige Partien:
Annio (La clemenza di Tito), Celia (La fedeltà premiata), Narciso (Agrippina), Second Woman (Dido and Aeneas), La Tasse Chinoise (L’enfant et les sortilèges), Frau Reich/Meg Page (Die Lustigen Weiber von Windsor), Phèdre (Hippolyte et Aricie), Claire (Cold Mountain)
Song:
Weltpremiere von „Drei Grabschriften” (Stefano Gervasoni), Aufführungen von „Animus II” (Druckman), „Folk Songs” (Berio) und „Liebeslieder Walzer” (Brahms), Teilnehmerin bei der 2019 Wigmore Hall/Independent Opera Song Competition
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Edward Berkeley, Mary Birnbaum, James Darrah, John Giampietro, Stephen Wadsworth
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
William Christie, Jane Glover, Jeffrey Milarsky, Teddy Poll, Avi Stein, Stephen Stubbs
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Foto: Tamara Sophie Grieß
Dritte Magd
Jana Kurucová
Mezzosopran
Geburtsort:
Kežmarok, Slowakei
Ausbildung / Studium:
Klassischer Gesang am Konzervatórium J. L. Bellu in Banska Bystrica, in Bratislava sowie an der Musikhochschule in Graz, Opernstudio der Bayerischen Staatoper (Spielzeit 2005/2006), Ensemblemitglied des Theater Heidelberg (2006 bis 2009), Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin (ab der Spielzeit 2009 bis 2018)
Wichtige Partien:
Niklausse/Muse (Les contes d‘Hoffmann), Prinz Orlovsky (Die Fledermaus), Isolier (Le comte Ory), Dorabella (Così fan tutte), Marta (Faust), Carmen (Carmen), Elisabetta (Maria Stuarda), Romeo (I capuleti e i Montecchi), Donna Elvira (Don Giovanni), Suzuki (Madama Butterfly), Meg Page (Falstaff), Fuchs (Das schlaue Füchslein), Maffio Orsini (Lucrezia Borgia), Melisande (Pelléas et Mélisande), Zerlina (Don Giovanni), Mercedes (Carmen), Hänsel (Hänsel und Gretel), Fenena (Nabucco), Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Idamante (Idomeneo), Sesto (La clemenza di tito), Cherubino (Le nozze di Figaro), Ramiro (La finta giardiniera), Zweite Dame (Die Zauberflöte), u. a.
Bühnen:
Teatro de la Maestranza in Sevilla, Badisches Staatstheater Karlsruhe, Staatstheater Stuttgart, Nationaltheater Prag, Teatro Petruzzelli in Bari, Oper Peking, Deutsche Oper Berlin, Oper Oslo, Semperoper Dresden, Bayerische Staatsoper, Festspielhaus Baden-Baden, New National Theater Tokyo, Musikfestival Klangvokal in Dortmund, Banská Bystrica, Festival Svátky hudby v Praze, Filharmonie Reduta in Bratislava, Bratislava Nationaltheater, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Laurent Pelly, David Alden, Robert Borgmann, Philipp Himmelmann, Katharina Thalbach, David Herrmann, Roland Schwab, Philipp Stölzl, Christof Loy, Kirsten Harms, Andreas Homoki, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Pedro Halffter, Enrique Mazzola, Michele Mariotti, Ido Arad, Donald Runnicles, Daniel Cohen, Stefan Soltesz, Fabio Luisi, Zubin, Mehta, Alessandro de Marchi, Jacques Lacombe, Omer Meir Wellber, Carlo Rizzi, Ivan Repusic, Moritz Gnann, Jonathan Darlington, Marco Letonja, Francesco Ivan Ciampa, Giacomo Sagripanti, Constantin Trinks, Yves Abel, Ottavio Dantone, Matteo Beltrami, Jonathan Nott, u. a.
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Foto: Martina Cyman
Vierte Magd
Florence Losseau
Mezzosopran
Studium:
Hochschule für Musik und Theater München bei Frieder Lang, Master im Fach Operngesang an der Theaterakademie August Everding im Prinzregententheater bei Prof. Michelle Breedt, Master im Fach Liedgestaltung bei Michelle Breedt, Céline Dutilly, Fritz Schwinghammer, Donald Sulzen und Tobias Truniger.
Auszeichnungen:
Österreichischen Musiktheaterpreis als beste Nachwuchssängerin Österreichs, 2. Preis des Paula Salomon Lindberg Wettbewerbs (2017), Anneliese Rothenberger Preis (2019), Jeunes Ambassadeurs Lyriques, 1. Preis des Operettenwettbewerbs in Linz (2019), 3. Preis beim Richard Strauss Wettbewerb in München, u.a.
Wichtige Partien:
Conception (L’heure espagnole), Anton (Pünktchen und Anton), Doña Prouhèze (Le soulier de Satin), 2. Magd (Elektra), Wellgunde (Rheingold), Zulma (L'Italiana in Algeri), Cherubino (Le Nozze di Figaro), Hänsel (Hänsel und Gretel), u.a.
Bühnen:
Prinzregententheater, Staatstheater am Gärtnerplatz, Stadttheater Aschaffenburg, u.a.
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Foto: Lutz Edelhoff
Fünfte Magd
Hellen Kwon
Sopran
Geburtsort:
Seoul, Südkorea
Studium:
Hochschule für Musik Köln bei Dietger Jacob (1979-1984)
Auszeichnungen:
Erster Preis der italienischen Novara International Singing Competition (1984), Preisträgerin des Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis (1987), Rolf-Mares-Preis in der Kategorie „Außergewöhnliche Leistungen Darstellerinnen“ für ihre Interpretation der „Frau“ in Wolfgang Rihms „Das Gehege“ (2010), Grammy Award Nominierung für die Aufnahme von Walter von Braunfels’ „Die Vögel“ unter dem Dirigat von Lothar Zagrosek, Ernennung zur Hamburger Kammersängerin (2011), „Order of Civil“ für herausragende künstlerische Leistungen der koreanischen Regierung (2013), „Star of Ewha“ Preis (2018)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1987/88
Wichtige Partien:
Die Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Sophie (Der Rosenkavalier), Zdenka (Arabella), Susanna (Le Nozze di Figaro), Blonde/Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Fiordiligi (Così fan tutte), Donna Anna/Donna Elvira (Don Giovanni), Despina/Fiordiligi (Così fan tutte), Elettra (Idomeneo), Vitellia (La clemenza di Tito), Musetta/Mimì (La Bohème), Cio-Cio-San (Madama Butterfly), Liú (Turandot), Violetta Valéry (La Traviata), Gilda (Rigoletto), Oscar (Un Ballo in Maschera), Rosina (Il Barbiere di Siviglia), Micaëla (Carmen), Norina (Don Pasquale), Adina (L’Elisir d’Amore), Adele/Rosalinde (Die Fledermaus), Agathe (Der Freischütz), Senta (Der fliegende Holländer), Minni (La Fanciulla del West), Frau (Das Gehege), Salome/Herodias (Salome), Chrysothemis (Elektra), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Bayreuther Festspiele, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Semperoper Dresden, Gewandhaus Leipzig, Oper Leipzig, Oper Stuttgart, Oper Köln, Deutsche Oper am Rhein, Staatstheater Wiesbaden, Wiener Staatsoper, Wiener Festwochen, Salzburger Festspiele, Opernhaus Zürich, Grand Théâtre de Genève, Concertgebouw Amsterdam, Festival d‘Aix-en-Provence, Opéra Comique de Paris, Glyndebourne Festival, Den Norske Opera, Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Teatro Filarmonico Verona, The Israeli Opera, Jerusalem Opera Festival, New National Theatere Tokio, Korean National Opera, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Achim Freyer, Peter Konwitschny, Johannes Schaaf, Günther Krämer, Marco Marelli, Jean-Pierre Ponnelle, Peter Sellars, John Dew, Adolf Dresen, Nikolas Brieger, Johannes Erath, Claus Guth, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Giuseppe Sinopoli, Vladimir Ashkenazy, Horst Stein, Neville Marriner, Zubin Mehta, James Levine, Jeffrey Tate, Marcello Viotti, Simone Young, Nikolaus Harnoncourt, Wolfgang Sawallisch, Kent Nagano, Christian Thielemann, u. a.
Foto: Martina Cyman
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede