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48. Hamburger Ballett-Tage

Hamburg feiert: 4 Wochen Jubiläums-Ballett-Tage

Ein einzigartiges Jubiläum mit 22 Produktionen, 2 Gastcompagnien und einem Kinofestival in 4 Wochen: Die 48. Hamburger Ballett-Tage vom 11. Juni bis zum 9. Juli 2023 bilden den ganz besonderen Schlusspunkt von John Neumeiers 50. Jubiläumssaison beim Hamburg Ballett.

Am Sonntag, den 11. Juni, starten die Jubiläums-Ballett-Tage mit der Wiederaufnahme von John Neumeiers Shakespeare-Ballett "Romeo und Julia". Mehr als 50 Jahre ist es her, dass John Neumeier am 14. Februar 1971 sein erstes großes abendfüllendes Handlungsballett uraufführte. Damals noch als Ballettdirektor am Ballett in Frankfurt am Main nahm er sich den weltberühmten Stoff von William Shakespeares "Romeo und Julia" vor und schuf zu Sergei Prokofjews Musik einen zeitlosen Klassiker, der sich bis heute großer Beliebtheit erfreut und bei John Neumeiers 50-jährigem Jubiläum als Ballettdirektor in Hamburg nicht im Spielplan fehlen darf. Aufgrund des großen Interesses wird die Hauptprobe von "Romeo und Julia" am 9. Juni auch für das Publikum geöffnet. Tickets für die Preview können über die Webseite des Hamburg Ballett erworben werden.

Zu den Highlights der 48. Hamburger Ballett-Tage zählen die Auftritte von zwei Gastcompagnien, die jeweils ein Ballett von John Neumeier präsentieren werden:
Als erste Gastcompagnie lädt John Neumeier das Tschechische Nationalballett nach Hamburg ein. Am 15. Dezember letzten Jahres feierte sein intensives Handlungsballett "Endstation Sehnsucht" Premiere in Prag. Um die Zusammenarbeit weiter fortzusetzen, wird die Compagnie aus Prag am 20. und 21. Juni mit "Endstation Sehnsucht" in der Hamburgischen Staatsoper auftreten. Das Tschechische Nationalballett tritt zum ersten Mal überhaupt in der Hansestadt auf.
"Die Kameliendame" hat im Repertoire des Stuttgarter Balletts eine Ausnahmestellung inne. 1978 kreierte John Neumeier sein Erfolgsballett für die Stuttgarter Compagnie und für Marcia Haydée, die die Titelrolle verkörperte. Am 4. und 5. Juli wird eine neue Generation von Tänzerinnen und Tänzern des Stuttgarter Balletts die fesselnde Choreografie zu Musik von Frédéric Chopin in Hamburg interpretieren.
Jede der vier Gastcompagnie-Aufführungen verspricht einzigartige künstlerische Erlebnisse. Sowohl das Tschechische Nationalballett als auch das Stuttgarter Ballett präsentieren sich an den zwei Aufführungsterminen in Hamburg mit je verschiedenen Besetzungen der Hauptrollen.

Die Ballett-Tage bieten zudem die Möglichkeit, Stücke aus dem Repertoire der zu Ende gehenden Saison erneut zu erleben. Von Peter I. Tschaikowsky über Léo Delibes bis Leonard Bernstein, von klassisch bis zeitgenössisch, von Handlungsballett zu purem Tanz – die Jubiläums-Ballett-Tage geben einen Einblick in das breite Spektrum von John Neumeiers vielseitigem Œuvre. Neben dem Ensemble des Hamburg Ballett, das in unterschiedlichsten Produktionen auf der Bühne zu erleben ist, reisen auch zahlreiche Gäste an. Am 27. und 28. Juni sowie am 6. Juli debütiert die Startänzerin Alessandra Ferri als Romola Nijinsky in John Neumeiers "Nijinsky". Die Vorstellung "Préludes CV" am 23. Juni ist nicht nur ein Abend besonderen Tanzes, sondern auch ausgezeichneter Musikerinnen und Musiker: Sie erleben die Komponistin Lera Auerbach selbst am Klavier, gemeinsam mit der Cellistin Ani Aznavoorian. Außerdem spielen der Geiger Vadim Gluzman zusammen mit der Pianistin Angela Yoffe. Die Solo-Klaviermusik von Franz Schubert in John Neumeiers Ensembleballett "Ghost Light" wird am 8. Juli vom polnischen Pianisten Michał Białk interpretiert.

Während der 48. Hamburger Ballett-Tage wird nicht nur in der Hamburgischen Staatsoper getanzt. John Neumeiers sakrales Ballett "Matthäus-Passion" zur ergreifenden Musik von Johann Sebastian Bach kehrt am 21. und 22. Juni an den Ort seiner Entstehung zurück, in die Hauptkirche St. Michaelis. Begleitet werden die Tänzerinnen und Tänzer von den Sängersolisten Ilse Eerens (Sopran), Olivia Vermeulen (Alt), Julian Prégardien (Evangelist), David Fischer (Tenor, Arien), Tobias Berndt (Christus) und Konstantin Ingenpass (Bass, Arien), dem Chor St. Michaelis und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter der Leitung von Jörg Endebrock.

Auch die Ballettschule des Hamburg Ballett präsentiert sich auf der großen Bühne der Staatsoper unter dem Titel "Erste Schritte" (13. Juni) und gibt einen tiefen Einblick in die hochkarätige Ausbildung der Nachwuchstänzerinnen und -tänzer. Auf dem Programm stehen zwei Ballette von John Neumeier, darunter „Eine Reise durch die Jahreszeiten" für alle Stufen der Ballettschule und „Yondering", das in internationaler Besetzung zu erleben ist. Es tanzen Schü­lerinnen und Schüler der Theaterklassen der Ballettschule des Hamburg Ballett gemeinsam mit Gästen der National Ballet School of Canada, der École de Danse de l'Opéra de Paris und der Royal Ballet School London. Die Schulen aus Kanada und London sowie Hamburg zeigen zudem neue Choreografien von ausgewählten Schülerinnen und Schülern.

Das Bundesjugendballett präsentiert sich am 22. Juni auf der großen Bühne in der Hamburgischen Staatsoper. Die junge Compagnie zeigt gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern des Mozartfest Ensembles und unter dem Dirigat von David Dieterle das Ballett "Der Bürger als Edelmann", das John Neumeier 2021 für das "Gipfeltreffen" von Bundesjugendballett, Bundesjugendorchester und Orchestre Français de Jeunes choreografierte. Im zweiten Teil des Abends zeigt das Ensemble ihr 2017 uraufgeführtes Stück "BJB Songbook – What We Call Growing Up". Eine feinfühlig von Kevin Haigen inszenierte Tanz-Collage mit Pop-Songs unterschiedlicher Musikstile wie unter anderem Imogen Heap, Joni Mitchell, Leonard Cohen oder Tracy Chapman und Choreografien von verschiedenen Gastchoreografinnen und -choreografen wie Kristian Lever, Marc Jubete, Sasha Riva oder ehemaligen BJB-Tänzerinnen und Tänzern.

Ein weiteres exklusives Event in den Jubiläums-Ballett-Tagen ist die Benefizgala zugunsten der John Neumeier Stiftung am 29. Juni. Geplant sind künstlerische Beiträge von Gästen, die mit John Neumeier freundschaftlich verbunden sind, und ein hochkarätiges Programm aus Tanz, Musik und Gesang. Zugesagt haben bereits Klaus Florian Vogt und Thomas Hampson. Im Rahmen der Benefizgala wird der neu ins Leben gerufene John Neumeier-Preis für Choreografie, gestiftet von der Hapag-Lloyd Stiftung, erstmals vergeben. "Mit der Auslobung und Benennung dieses Preises wollen wir auch den großen Choreografen John Neumeier in seinem Jubiläumsjahr ehren, der das Hamburg Ballett unter seiner Intendanz zur Weltspitze geführt hat", so Michael Behrendt, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd Stiftung. Mit der Vergabe dieses mit 25.000 Euro dotierten Preises möchte die Hapag-Lloyd Stiftung aufstrebende internationale Choreografinnen und Choreografen, die bereits durch Originalität, visionäre Konzepte und Kreativität aufgefallen sind, motivieren und unterstützen, die begonnene künstlerische Entwicklung fortzusetzen. So ist für den Preisträger / die Preisträgerin auch die Verpflichtung verbunden, ein Stück für das Bundesjugendballett zu kreieren, das in der darauffolgenden Spielzeit erarbeitet und zur Aufführung gebracht werden soll. In Zukunft soll der Preis im 2-Jahres-Rhythmus vergeben werden.

Den feierlichen Schlusspunkt der Jubiläums-Ballett-Tage bildet die Nijinsky-Gala XLVIII am 3. Juli, die John Neumeier mit Tänzerinnen und Tänzern des Hamburg Ballett und internationalen Star-Gästen persönlich gestaltet und live moderiert. Es spielt das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter der musikalischen Leitung von Simon Hewett. Das detaillierte Programm der Gala wird zeitnah auf www.hamburgballett.de veröffentlicht. Die Nijinsky-Gala ist ausverkauft, ein stark limitiertes Pressekartenkontingent für berichterstattende Journalistinnen und Journalisten steht zur Verfügung. Die Reservierung von Begleitkarten ist nicht möglich.

RAHMENPROGRAMM

Ballett im Kino
Das vierwöchige Ballettfestival bietet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm an. Vom 3. Juli bis zum 9. Juli können Interessierte John Neumeiers wichtigste Werke auf der großen Leinwand im traditionsreichen Metropolis Kino erleben. Zu sehen sind die Ballett-Filme "Die Kameliendame" (3.7., 19 Uhr), "Beethoven-Projekt I" (5.7., 15 Uhr), "Ein Sommernachtstraum" (6.7., 15 Uhr), "Anna Karenina" (7.7., 15 Uhr), "Tod in Venedig" (8.7., 13 Uhr) und "Nijinsky" (9.7., 15 Uhr). Der denkmalgeschützte Kinosaal aus den 1950er-Jahren befindet sich direkt neben der Staatsoper. Die Startzeiten sind so gewählt, dass die anschließenden Ballettvorstellungen im Großen Haus der Hamburgischen Staatsoper besucht werden können.

Einführungen
Auch während der 48. Hamburger Ballett-Tage bietet das Hamburg Ballett Einführungen in die Werke John Neumeiers sowie ein vielfältiges jung-Programm an. Im Vorfeld der "Matthäus-Passion"-Aufführungen im Hamburger Michel wird es eine Einführung in das Ballett im Gemeindehaus St. Michaelis geben (5.6., 19 Uhr). Der Eintritt hierzu ist frei. In den Räumen der Hamburgischen Staatsoper werden dramaturgische Einführungen zu den Balletten "Beethoven-Projekt II" (18.6., 15.20 Uhr) und "Sylvia" (24.6., 18.50 Uhr) angeboten sowie eine Familien- und Jugendeinführung zu "Der Nussknacker" (14.6., 18.15 Uhr). Die Einführungen in der Staatsoper sind kostenfrei in Verbindung mit einer Karte für die jeweilige Vorstellung. Zwei jung-Formate runden das Angebot ab: Für den KantinenTalk zu "Hamlet 21" (25.6., 13.45 Uhr) für Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Auszubildende zwischen 10 und 30 Jahren ist eine Anmeldung unter kantinentalk@hamburgballett.de erforderlich. Die BallettInsider zu "Nijinsky" (6.7.) sind bereits ausgebucht.

Michel-Tafel für John Neumeier
Die Stiftung St. Michaelis würdigt John Neumeier anlässlich seines 50. Jubiläums als Direktor des Hamburg Ballett mit einer eigenen Michel-Tafel. Die John Neumeier-Tafel wird am 9. Juni um 10.30 Uhr in Anwesenheit von Prof. John Neumeier, von Hauptpastor Alexander Röder und Dr. Harald Vogelsang, Vorstandsprecher der Haspa, auf dem Kirchplatz des Michel verlegt. Gegen eine Spende von 300 Euro können sich Interessierte unter www.Michel-Tafeln.de auf der Liste der John Neumeier-Tafel eintragen. Die Stiftung St. Michaelis bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern mit der Nennung ihres Namens auf der Tafel und einer Einladung zur Verlegung am 9. Juni. Annahmeschluss ist der 20. Mai 2023. Die Spende kommt dem Erhalt des Hamburger Wahrzeichens zu Gute.


Das Programm

11. Juni 2023 | 18.00
Romeo und JuliaWiederaufnahme

13. Juni 2023 | 19.00
Erste SchritteDie Ballettschule

14. Juni 2023 | 19.30
Der Nussknacker

15. Juni 2023 | 19.30
Illusionen – wie Schwanensee

16. Juni 2023 | 19.00
Dornröschen

17. Juni 2023 | 19.30
Bernstein Dances

18. Juni 2023 | 16.00
Beethoven-Projekt II

20. Juni 2023 | 19.30
Endstation SehnsuchtTschechisches Nationalballett

21. Juni 2023 | 18.30 & 19.30
Matthäus-PassionHauptkirche St. Michaelis
Endstation SehnsuchtTschechisches Nationalballett

22. Juni 2023 | 18.30 & 19.30
Matthäus-PassionHauptkirche St. Michaelis
Bundesjugendballett

23. Juni 2023 | 19.30
Préludes CV

24. Juni 2023 | 19.30
Sylvia

25. Juni 2023 | 15.00
Hamlet

27. Juni 2023 | 19.30
Nijinsky

28. Juni 2023 | 19.30
Nijinsky

29. Juni 2023 | 19.30
Benefizgala

30. Juni 2023 | 19.30
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler

1. Juli 2023 | 19.30
Die Glasmenagerie

2. Juli 2023 | 15.00
Dona Nobis Pacem

3. Juli 2023 | 19.00
Kino: Die Kameliendame

4. Juli 2023 | 19.30
Die KameliendameStuttgarter Ballett

5. Juli 2023 | 15.00 & 19.30
Kino: Beethoven-Projekt I
Die Kameliendame
– Stuttgarter Ballett

6. Juli 2023 | 15.00 & 19.30
Kino: Ein Sommernachtstraum
Nijinsky

7. Juli 2023 | 15.00 & 19.30
Kino: Anna Karenina
Liliom

8. Juli 2023 | 13.00 & 20.00
Kino: Tod in Venedig
Ghost Light

9. Juli 2023 | 15.00 & 18.00
Kino: Nijinsky
Nijinsky-Gala XLVIII

Sie finden die Besetzungen HIER
 

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