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Kiran West

SLOW BURN

Barton/Forsythe
Vor allem in Bezug auf Liebesbeziehungen meint man im Englischen mit dem Begriff "slow burn" das sich langsam aufbauende Heranreifen von tiefen Gefühlen. Werden Sie sich Zeit lassen, sich diesem Abend zu nähern oder sind Sie eher der Typ Liebe auf den ersten Blick? So oder so: die Arbeiten dieser beiden Choreograf:innen will man für immer in seinem Leben haben.

Werkangaben

Slow Burn

  • Choreografie: Aszure Barton

    Musik: Ambrose Akinmusire, "Slow Burn" (Auftragskomposition)

    Uraufführung: Hamburg Ballett, Hamburg, 8. Dezember 2024

Blake Works V (The Barre Project)

  • Choreografie: William Forsythe
    Musik: James Blake. Musik vom Tonträger
    Licht: Tanja Rühl nach dem Original von Brandon Stirling Baker

    Uraufführung: Ballett des Teatro alla Scala, Teatro alla Scala, Mailand, Italien, 10. Mai 2023 – Ausgehend von "The Barre Project (Blake Works II)", entstanden in 2020; Erstausstrahlung am 25. März 2021 auf der CLI Studio Digital Platform (www.clistudios.com)

Besetzung

    Slow Burn +
    • Choreografie
      Aszure Barton
    • Musik
      Ambrose Akinmusire
    • Kostüme
      Michelle Jank
    • Licht
      Tanja Rühl
    • Bühne
      Michelle Jank
      Tanja Rühl
    • Dramaturgie
      Carmen Kovacs
    • Choreografische Assistenz
      Jonathan Alsberry
    • Probenassistenz
      Taylor LaBruzzo
    Blake Works V (The Barre Project) +
    • Choreografie
      William Forsythe
    • Musik
      James Blake
    • Kostüme
      Howard Merlin
    • Licht
      Tanja Rühl
    • Einstudierung
      Jodie Gates
      Noah Gelber

    Das Stück

    • Spielstätte Staatsoper, Großes Haus
    • Dauer 120 Min
    • Pause 1 Pause / 1. Teil: 55 Minuten, 2.Teil: 35 Minuten
    • Altersempfehlung ab 12 Jahren / Klasse 7
    William Forsythe ist unbestritten einer der wichtigsten Tanzschaffenden unserer Zeit. Bezugspunkt und Charakteristikum in Blake Works V (The Barre Project) ist die auf der Bühne platzierte titelgebende Ballettstange (englisch „barre“), die mit ihren seitlich ausufernden Enden ins Unendliche zu reichen scheint. Während der Pandemie 2020 war für viele Tänzer*innen weltweit das tägliche Training an der Ballettstange – oder was die eigenen vier Wände als Alternative zur Stange boten – die einzige Möglichkeit, ihre Körper fit und auf Profi-Tänzer*innen-Niveau zu halten. So entstand The Barre Project (Blake Works II) in Zoom-Meetings und wurde 2021 erstmals ausgestrahlt. Die Elektro-Pop-Kompositionen des 1988 geborenen Briten James Blake inspirierten Forsythe seitdem zu mehreren Weiterentwicklungen und Adaptionen dieses Werkes für die Bühne, bis zu "Blake Works V (The Barre Project)", wie es nun in Hamburg aufgeführt wird. Forsythes Choreografie ist ein Muss für alle Fans des klassischen Balletts, da es das Noble der Form und die ungezügelte Freude am Tanz vereint.

    "Lass dir alles geschehen: Schönheit und Schrecken." Dieses Zitat von Rainer Maria Rilke fasziniert Choreografin Aszure Barton durch die Zusammengehörigkeit der beiden Pole. Freude und Schmerz sind nur zwei Seiten ein und derselben Medaille. In ihrer Uraufführung Slow Burn für das Hamburg Ballett stellt die Choreografin zwei Frauen in den Mittelpunkt und kontrastiert sie mit großen Gruppenszenen. Barton erkennt gerade in der Weisheit, Stärke und Geduld älterer Frauen eine häufig nicht beachtete Kraft unserer Gesellschaft. Getanzt wird zur Neukomposition für großes Orchester von Ambrose Akinmusire, die die Herzen gerade von Filmmusikfans höherschlagen lassen wird. Für die Kostüme zu Slow Burn griff Designerin Michelle Jank auf den reichen Opern- und Ballettfundus der Hamburgischen Staatsoper zurück. Gemäß der Idee "working with what's there" nutze sie aussortierte Kostüme und Stoffe und arbeitete diese zu neuen Kreationen um.
    Rahmenprogramm

    Das Vermittlungsprogramm der Hamburgischen Staatsoper

    • Einführung anlässlich der ersten Vorstellung von "SLOW BURN" in dieser Spielzeit. 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer II. Rang, keine Anmeldung erforderlich
    • CLICK in - für junge Menschen
      (für alle zw. 20 - 35 Jahren)
      BallettInsider:innen zu "SLOW BURN" am 4. Juni 2026, 18.45 Uhr
      Infos: clickin.ballettinsider@hamburgballett.de

    Was ist eigentlich ein Ballettabend? +

    Mehr zum Thema "Ballettabend" und was sich ganz generell hinter diesem Begriff verbirgt, erfahren Sie in diesem Artikel: https://www.die-hamburgische-staatsoper.de/documents/journal_slow_burn.pdf

    SLOW BURN

    Barton/Forsythe

    • Dauer 120 Min
    • Pause 1 Pause / 1. Teil: 55 Minuten, 2.Teil: 35 Minuten
    • Altersempfehlung ab 12 Jahren / Klasse 7

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