Ballett von John Neumeier | Matthäus-Passion
Ensemble und
Nicolas Gläsmann
Gruppentänzer
GEBOREN
3.8.93 in Düsseldorf, Deutschland. Deutscher
AUSBILDUNG
Gymnasium Essen Werden
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER
Kevin Haigen, Heinz Loigge
ENGAGEMENTS
Bundesjugendballett in 2013
Hamburg Ballett seit 2015
KREATIONEN
Ghost Light
Kleines Requiem (Aleix Martínez)
Soul Sketch (Christopher Evans)
Pain Pushed me Forward (Braulio Alvarez)
REPERTOIRE
Oratio in "Hamlet 21"
Dornengestalt in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Sancho Pansa in "Don Quixote" (Rudolf Nurejew nach Marius Petipa)
Antigonus in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Vaslaw
Matthäus-Passion
ER CHOREOGRAFIERTE
"Stimmung"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2017
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Musikalische Leitung
Jörg Endebrock
Michelkantor
Jörg Endebrock wurde Anfang 2020 als Kantor und Organist an die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis berufen und leitet hier mit Chor St. Michaelis einen der renommiertesten Chöre Norddeutschlands. Neben der Pflege eines breiten Repertoires von Monteverdi bis Martin setzt er mit den jährlichen Aufführungen des Weihnachtsoratoriums, der Matthäuspassion von Bach und des Brahms-Requiems lange Hamburger Traditionen fort.
Er wurde 1970 in Osnabrück geboren und studierte ev. Kirchenmusik in Hamburg sowie Orgel als Stipendiat des „Deutschen akademischen Austauschdienstes“ in Paris bei Susan Landale. Im Jahr 1999 schloss er das Aufbaustudium mit einem „Prix d´éxcellence“ sowie einem „Prix de virtuosité avec félicitations“ ab.
Er war Preisträger bei den Internationalen Orgelwettbewerben von Haarlem sowie Paris. Schon während seiner Studienzeit sammelte er wichtige Erfahrungen in renommierten Chören, u. a. im Chor des NDR. Von 1999 bis 2008 war er Kantor der Christuskirche Freiburg, von 2008 bis 2019 verantwortete er die vielfältige Musik an der Lutherkirche Wiesbaden und leitete den renommierten Bachchor Wiesbaden.
Als Konzertorganist übt er eine rege Konzerttätigkeit in Deutschland und seinen europäischen Nachbarländern aus. Rundfunkaufnahmen beim NDR, SWR, Deutschlandradio und bei Radio France sowie zahlreiche CD-Einspielungen runden das Bild seiner künstlerischen Tätigkeit ab.
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Evangelist
Julian Prégardien
Tenor
Julian Prégardien wurde 1984 in Frankfurt geboren und erhielt seine erste musikalische Bildung in den Chören der Limburger Dommusik. Nach Studien in Freiburg und im Rahmen der Akademie des Opernfestivals von Aix en Provence war er von 2009 bis 2013 Ensemblemitglied der Oper Frankfurt. Parallel entwickelte sich seine internationale Konzerttätigkeit. Inzwischen ist der Tenor ein international herausragender Vertreter der jungen Sänger-Generation.
Als Opernsänger gastierte er beim Festival d’Aix en Provence, an der Hamburgischen und an der Bayerischen Staatsoper sowie an der Opéra Comique in Paris. 2018 debütierte er bei den Salzburger Festspielen als Narraboth in Richard Strauss' Salome (Regie: Romeo Castellucci) mit den Wiener Philharmonikern unter Leitung von Franz Welser-Möst. 2019 folgte sein Debut als Tamino in einer Neuproduktion von Mozarts Zauberflöte an der Staatsoper Berlin unter der Leitung von Alondra de la Parra.
In der Saison 2020/2021 kehrt er in einer Wiederaufnahme der Zauberflöte an die Staatsoper Berlin zurück und wird den Narraboth in einer Neuproduktion von Strauss‘ Salome im Festspielhaus Baden-Baden in der Regie von Philipp Stölzl und unter der Leitung von Valery Gergiev verkörpern.
Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit waren Konzerte mit den Münchener Philharmonikern, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Orchestre Symphonique de Montréal und dem Chor des Bayerischen Rundfunks. Julian Prégardien war 2019 „Artiste Ètoile“ des Mozartfestes Würzburg, wo er u.a. mit dem Freiburger Barockorchester und den Bamberger Symphonikern auftrat. Anfang März 2020 debütierte er beim Cleveland Orchestra mit Mendelssohns „Lobgesang“ unter Franz Welser-Möst.
In der Saison 2020/2021 wird er u.a. mit dem Balthasar-Neumann Ensemble unter der Leitung von Thomas Hengelbrock, mit der Dresdner Philharmonie unter Cornelius Meister, mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Kent Nagano, mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Gotthold Schwarz, mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia unter Antonio Pappano, mit dem Ensemble Pygmalion unter Raphaël Pichon, mit dem Concentus Musicus unter Stephan Gottfried sowie mit Les Talens Lyriques unter der Leitung von Christophe Rousset zu hören sein.
Einen besonderen Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit Julian Prégardiens bilden Liederabende und Kammermusikprojekte. In der Saison 2020/2021 wird er an der Kölner Philharmonie als Portraitkünslter mit verschiedenen Lied- und Kammermusik-Projekten und Orchesterliedern gemeinsam mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Alondra de la Parra vertreten sein. Neben zahlreichen Liederabenden wird Julian Prégardien mit Schuberts „Schwanengesang“ mit Martin Helmchen und Schumanns „Dichterliebe“ mit Eric le Sage zu hören sein.
Julian Prégardien ist Exklusivkünstler des Labels Alpha Classics. Er ist Professor für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München, Mitglied des Schumann-Netzwerkes und künstlerischer Leiter der Brentano-Akademie Aschaffenburg.
Christus
Tobias Berndt
Bariton
Der gebürtige Berliner Tobias Berndt begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und studierte bei Hermann Christian Polster in Leipzig und bei Rudolf Piernay in Mannheim.
Er lernte außerdem bei Dietrich Fischer-Dieskau und Thomas Quasthoff.
Mehrfach mit Stipendien und Preisen internationaler Wettbewerbe ausgezeichnet, gewann er u.a. den hochdotierten Wettbewerb Das Lied in Berlin und ging weiterhin als 1. Preisträger beim Brahms-Wettbewerb in Pörtschach sowie beim Cantilena Gesangswettbewerb in Bayreuth hervor.
Als etablierter Konzertsänger arbeitete er in jüngster Zeit mit Dirigenten wie Hans Christoph Rademann, Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington, Andrea Marcon, Frieder Bernius und Teodor Currentzis und sang Konzerte in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle in Zürich, dem Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger Gewandhaus, im Herkulessaal München und der Tchaikovsky Concert Hall in Moskau. Weiterhin war Tobias Berndt zu Gast bei renommierten Festivals wie dem Prager Frühling, dem Festival de la Chaise-Dieu, dem Leipziger Bachfest, dem Oregon Bachfestival, den Händel-Festspielen Halle und Göttingen, dem Rheingau Musik Festival und dem Beijing International Music Festival.
Tourneen führten ihn in die USA, nach Südafrika, Südamerika, Russland, China und Japan.
2014 gastierte er u.a. mit dem Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe beim Edinburgh International Festival, unter der Leitung von Helmuth Rilling mit der Matthäuspassion in Moskau, mit Frieder Bernius und dem Stuttgarter Kammerchor bei den Schwetzinger SWR Festspielen und unter Theodor Currentzis mit Prucells Dido & Aeneas in Paris, Lissabon, Berlin und Athen.
Neben zahlreichen Opernengagements – u.a. als Wolfram in Wagners Tannhäuser am Teatr Wielki in Posen/Polen und als Argante in Händels Oper Rinaldo am Nationaltheater Prag – war er beim Wagner-Zyklus in den Meistersingern unter Marek Janowski verpflichtet. Zuletzt sang er bei einem Gastspiel in Russland die Partie des Don Alfonso in Mozarts Oper Cosi fan tutte und war außerdem an der Seite von Simone Kermes als Aeneas in Purcells Oper Dido & Aeneas zu erleben.
Tobias Berndt ist nach diversen Wettbewerbserfolgen ebenso ein gefragter Liedinterpret. So gab er Liederabende bei den Festspielen in Bergen/Norwegen, im Festspielhaus Baden-Baden, im Wiener Musikverein und beim Lucerne Festival. Nach zahlreichen Auftritten in Europa, Japan, Südafrika und Russland war er 2013 gemeinsam mit Thomas Quasthoff als Rezitator in der schönen Magelone von Johannes Brahms beim Heidelberger Frühling zu hören.
2014 arbeitete er mit Pianisten wie Alexander Fleischer, Daniel Heide und Eric Schneider zusammen und war u.a. in Schuberts "Die schöne Müllerin", der "Winterreise" und dem "Schwanengesang", mit Schumanns "Dichterliebe" und dem "Eichendorff-Liederkreis", sowie mit Brahms "Die schöne Magelone" in Liederabenden bei verschiedenen Festivals erleben.
Eine umfangreiche Discografie dokumentiert seine vielseitige künstlerische Tätigkeit.
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Soprano
Ilse Eerens
Sopran
Herkunft:
Belgien
Studium:
Gesang an der Lemmens Institute in Louvain, Belgien
Meisterklassen:
New Opera Academy (in den Niederlanden), Schülerin unter Jard van Nes, Tom Krause, John Bröcheler, Sarah Walker, Susan Manoff, Helmut Deutsch
Auszeichnungen:
Dritter Platz (ARD Musikwettbewerb 2006), Arleen Auger Preis (Internationaler Gesangswettbewerb in 's-Hertogenbosch in den Niederlanden 2004)
Wichtige Partien:
Melisande/Yniold (Pelléas et Mélisande), Tschang-haitang (Der Kreidekreis), Pamina/Papagena (Die Zauberflöte), Matsukaze (Matsukaze), Marianne (Geschichten aus dem Wienerwald), Marguerite (Jeanne d´Arc au bûcher), Vixen (The Cunning Little Vixen), Kitchenboy (Rusalka), Mathilde (Elisabetta, regina d´Inghilterra), Despina (Così fan tutte), Susanna (Le Nozze di Figaro), La Princesse/La Jeune Lady/Une dame du rêve (Lady Sarashina), Celia (Lucia Silla), Oscar (Un ballo in maschera), Gemmy (Guillaume Tell), Noémie (Cendrillon), Antigone (Oedipe), Amanda (Le Grand Macabre), Atalanta (La Corona), Valencienne (Die lustige Witwe), Wendla (Frühlings Erwachen), Ninfa (Orfeo), Amore (Il ballo delle ingrate), Bastienne (Bastien&Bastienne), Zerlina (Don Giovanni), Gabrielle (La Vie Parisienne), Elle (La voix humaine), Liu (Turandot), Musetta (La Bohème), Dido (Dido and Aeneas), Zima/Phani (Les Indes Galantes), Leonora (Prima la musica), Ein junges Mädchen (Moses und Aaron), Anezka (Two Widows), Adele (Die Fledermaus), Echo (Ariadne auf Naxos), Gilda (Rigoletto), Flowermaiden (Parsifal)
Bühnen:
Staatsoper Hamburg, La Monnaie (Brussels), De Nationale Opera Amsterdam, Opéra National de Lyon, Salzburger Festspiele, Opéra de Lille, Stadttheater Klagenfurt, Opera Narodowa (Warsaw), New National Theatre Tokyo, Bregenzer Festspiele, Theater an der Wien, Royal Opera House Covent Garden, Bachfest Leipzig, Festival de Beaune, La Seine Musicale, Het Concertgebouw (Amsterdam), Teatro Colón (Buenos Aires), Teatro dell'Opera di Roma, Adelaide Music Festival (Australia), Wiener Konzerthaus, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Sasha Waltz, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Yannick Nézet-Séguin, Riccardo Muti, Hartmut Haenchen, Alain Altinoglu, Lorenzo Viotti, Kazushi Ono, Philippe Herreweghe, Peter Dijkstra, Richard Egarr, Ton Koopman, Michael Boder, Jean-Christoph Spinosi, Michael Schønwandt, Kenneth Montgomery, Mark Wigglesworth, Jaap van Zweden, Constantinos Carydis, Frans Bruggen, Claus Peter Flor, Antonello Manacorda, Mirga Gražinytė-Tyla, u. a.
Foto: Sarah Wijzenbeek
Alt
Olivia Vermeulen
Mezzosopran / Alt
Praised for the "exceptional wealth of colours" of her voice (Opernwelt) and her singing of "exquisite, inexhaustible sweetness" (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Olivia Vermeulen has established herself as one of the leading vocal artists in today's classical music world. Her opera and concert performances in a wide range of repertoire from early music to 21st century works have stunned audiences around the world.
Having celebrated her début at the Opéra National de Paris in 2019 in a Romeo Castellucci landmark production of Scarlatti's "Il primo omicidio" conducted by René Jacobs, Ms. Vermeulen joined the Freiburg Baroque Orchestra, also under René Jacobs, for an international tour as Donna Elvira in Mozart's "Don Giovanni". In the same season, she returned to Berlin's Staatsoper Unter den Linden, where in 2016 she had made her tumultuously celebrated début in the lead role of Turno in Steffani's "Amor Vien dal Destino" under the direction of René Jacobs. 2018 saw her début with the Berliner Philharmoniker in a performance of Mozart's "Great Mass in C Minor" conducted by Daniel Harding. Her interpretation of the role of Cherubino in "Le Nozze di Figaro", performed on a 2018 worldwide tour with the Freiburg Baroque Orchestra under René Jacobs, received rave reviews.
Highlights of the current season include her début with the NHK Symphony Orchestra, performing Beethoven's "Missa Solemnis" under Masaaki Suzuki in Tokyo. The next stop is Moscow, where she will take the role of Sesto in a concert performance of Handel's "Giulio Cesare" conducted by Christopher Moulds. In Spring, Ms. Vermeulen sings a revival of Thomas Larcher's "Das Jagdgewehr" at the Nationale Opera Amsterdam. Her exciting new solo CD with Jan Philip Schulze, "Dirty Minds", is due for release by Challenge Records later this season. Looking ahead to 2020/2021, a production of "Idamante" (Idomeneo) under Giovanni Antonini heralds her début at Zurich Opera.
Olivia Vermeulen has frequently worked with eminent conductors such as René Jacobs, Philippe Herreweghe, Pablo Heras-Casado, Daniel Harding, Marek Janowski, Michael Schønwandt, Lothar Zagrosek, Andrea Marcon, Giovanni Antonini, Iván Fischer, Markus Stenz, Frans Brüggen, Reinhard Goebel, Alessandro de Marchi, and Tomáš Netopil. She has appeared with many of the world's most distinguished orchestras, including the Budapest Festival Orchestra, London Symphony Orchestra, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Ensemble Modern, and Camerata Salzburg, and has been invited to appear at leading festivals including the Festival International d'Art Lyrique d'Aix-en-Provence, Ruhrtriennale, the Festival International d'Opéra Baroque & Romantique de Beaune, Munich Opera Festival, Musikfest Berlin, Kissinger Sommer, Rheingau Music Festival, Mozartwoche Salzburg and the Schleswig-Holstein Musik Festival.
A champion of an unusually wide range of repertoire spanning five centuries, Olivia starred at the 2018 Bregenz Festival in the world premiere of Thomas Larcher's opera "Das Jagdgewehr". She has premiered songs by Wolfgang Rihm and celebrated her début at the Ruhrtriennale festival in 2017 with the world premiere of "Kein Licht" by Philippe Manoury. On the opera stage, she recently appeared in Mozart's "La Finta Giardiniera", sang the title role in Händel's "Teseo" in Moscow's Tchaikovsky Hall, and appeared as the eponymous queen in Vivaldi's "Arsilda" at the Grand Theatre Luxembourg, Opéra de Lille and the Opéra Royal Versailles. Furthermore, she recently sang Fyodor in "Boris Godunov" in Amsterdam and Annio in Mozart's "La Clemenza di Tito" in Moscow, as well as Cherubino in an Aix-en-Provence Festival production of "Le Nozze di Figaro" at the Opéra de Dijon.
A native of the Netherlands, Olivia Vermeulen studied in Detmold, Germany, and in Berlin with Julie Kaufmann, and worked in masterclasses with Dietrich Fischer-Dieskau, Andreas Scholl, Thomas Quasthoff, and Irwin Gage. Among many other distinctions and awards, she won the Bavarian Radio International Lied Competition "La Voce" in 2008. As a widely recorded and broadcast artist, her recent recording of Mozart's "Great Mass in C Minor" won awards and international critical praise (Masaaki Suzuki, Bach Collegium Japan, BIS Records 2016). Her latest CD release of G.F. Händel's version of "Didone abbandonata" (Deutsche Harmonia Mundi/SONY 2018) also received great critical acclaim worldwide.
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Tenor
David Fischer
Tenor
David Fischer ist seit der Spielzeit 2019/20 Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein, wo er 2021 als Tamino in Mozarts "Zauberflöte" debutierte. Weitere Rollen am Haus sind Peppe in Leoncavallos "Pagliacci", Malcolm in Verdis "Macbeth", Tybalt in Gounods "Roméo et Juliette", Harlekin in Ullmanns "Kaiser von Atlantis", Alfred in J. Strauss' "Fledermaus" und Steuermann in Wagners "Der Fliegendem Holländer". Als Tamino debutierte er 2022 auch bei den Salzburger Festspielen und 2021 am Salzburger Landestheater. 2023 sang er den Piquillo in Offenbachs "Périchole" am Theater an der Wien.
Im Konzertfach wird David Fischer 2023 den Evangelisten in Bachs "Johannes-Passion" mit dem Leipziger Thomanerchor und der Akademie für Alte Musik Berlin unter Andreas Reize aufnehmen. Außerdem wird er Schumanns "Faust-Szenen" mit den Duisburger Philharmonikern unter Axel Kober aufführen, erneut bei den Salzburger Festspielen auftreten, diesmal als Agenore in Mozarts "Re Pastore", und wieder die "Johannes-Passion" unter Jörg Endebrock im Hamburger Michel singen. Weitere Konzerte finden im Concertgebouw Amsterdam (Mozarts "Krönungsmesse") und mit dem Hamburg Ballett (Bachs "Matthäus-Passion") statt.
Bisherige Engagements führten David Fischer unter René Jacobs auf Asien- und Europa-Tournee (Mozarts "Don Giovanni" / Telemanns "Orpheus"), auf Europa-Tournee unter Philippe Herreweghe (Mozarts "c-Moll-Messe"), unter Sylvain Cambreling in die Berliner Philharmonie (Strawinskys "Pulcinella"), in den Kunstpalast Budapest unter Ádám Fischer (Haydns "Schöpfung"), mit einem Telemann-Programm unter Howard Arman ins NFM Breslau, unter Frieder Bernius auf Deutschland-Tournee (Mendelssohns "Walpurgisnacht") sowie wiederholt zum NDR.
Eine enge Zusammenarbeit pflegt David Fischer mit seiner finnischen Lied-Partnerin Pauliina Tukiainen, mit der er Liederabende beim schweizer Festival classique des Haudères, in Genf und beim Bonner Schumannfest gab. 2022 debutierte das Lied-Duo bei den Schaffhauser Meisterkonzerten mit Schuberts Liedzyklus "Die schöne Müllerin". Dieses Werk werden sie 2023 auch wieder beim Bonner Schumannfest aufführen.
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Bass
Konstantin Ingenpass
Bass
Für den in Osnabrück geborenen Bariton Konstantin Ingenpaß steht die Musik seit frühester Kindheit im Lebensmittelpunkt und er ist seither genreübergreifend musikalisch tätig.
Er begann seine professionelle Gesangsausbildung als Jungstudent bei Prof. Gerhild Romberger an der Hochschule für Musik in Detmold . Es folgten nach abgeschlossenem Bachelorstudium, der Master Liedgestaltung in der Klasse von Prof. Manuel Lange und ein Master Operngesang bei Prof. Friedemann Röhlig an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Weitere wichtige künstlerische Impulse erhielt er unter anderem von Mitsuko Shirai, Thomas Quasthoff, Teru Yoshihara und Brigitte Fassbaender.
Seine persönliche Vorliebe für die Lyrik wie auch die künstlerische Freiheit und Selbstständigkeit in der Interpretation von Kunstlied, führte während und auch nach dem Studium zu einer Intensiven Auseinandersetzung mit diesem Genre. Im Oktober 2020 wurde diese Arbeit mit dem 1. Preis beim internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo Wolf Akademie in Stuttgart ausgezeichnet.
Mittlerweile darf er auf ein Umfangreiches Lied-Repertoire blicken welches er, noch am Anfang seiner jungen Karriere, bereits bei Festivals wie dem Schleswig Holstein Musik Festival, dem Heidelberger Frühling, dem Schubert-Fest Dortmund, dem Internationalen Musikfestival Koblenz oder dem Gargan Music Festival in Kanazawa, Japan, mit verschiedenen international erfolgreichen und anerkannten Liedbegleitern, wie Ulrich Eisenlohr oder Hartmut Höll, darbieten durfte.
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Foto: Biff-Foto
Chor
Chor St. Michaelis
Der 26. Oktober 1912 gilt als Beginn einer regelmäßigen Chorarbeit an der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis, als Alfred Sittard den Auftrag erhielt, für das Einweihungskonzert der großen Walcker-Orgel einen St. Michaelis-Chor zu gründen.
Seit dem Amtsantritt von Kirchenmusikdirektor Christoph Schoener im Jahr 1998 erfüllt der Chor St. Michaelis seinen Auftrag, die Tradition in Gottesdiensten und Konzerten weiterzuführen und zu erneuern.
Zum Repertoire des Chor St. Michaelis gehören neben den beiden großen Passionen J.S. Bachs, seiner h-Moll-Messe und dem Weihnachtsoratorium sowie dem Messiah von G.F. Händel u.a. die großen Oratorien von F. Mendelssohn Bartholdy, die Chichester Psalms von L. Bernstein, das Passionsoratorium Golgotha von Frank Martin, das Prager Te Deum und die Kirchenoper Jeremias von Petr Eben, die Psalmen-Sinfonie von I. Strawinsky, die Messe e-Moll von Anton Bruckner, die Petite Messe Solennelle von G. Rossini, das Passionsoratorium Deus Passus von Wolfgang Rihm, das Gloria von F. Poulenc sowie die Requien von W.A. Mozart und G. Verdi und Ein deutsches Requiem von J. Brahms.
Eine kleinere Formation des Chores ist immer wieder bei Aufführungen mit Originalinstrumenten mit Werken von Monteverdi bis C.P.E. Bach zu hören.
Musikalische Partner bei den Konzerten des Chores sind das Orchester St. Michaelis, bestehend aus Mitgliedern des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg und des NDR-Sinfonieorchesters, oder das Concerto con Anima auf Originalinstrumenten mit seiner Konzertmeisterin Ingeborg Scheerer sowie Vokalsolisten wie Christiane Oelze, Emma Kirkby, Iris Vermillion, Christiane Karg, Sibylla Rubens, Soile Isokoski, Elisabeth Graf, Bogna Bartosz, Ingeborg Danz, Markus Brutscher, Jörg Dürmüller, Thomas Laske, Christoph Prégardien, Thomas Quasthoff, Andreas Schmidt und v.a.m. In den Gottesdiensten der Hauptkirche St. Michaelis kommen etwa sechs Bachkantaten jährlich zur Aufführung, ebenso Motetten von Bach, Brahms, Mendelssohn und A-Cappella-Werke von Schütz bis Poulenc.
Fester Bestandteil des Hamburger Kulturlebens sind die jährlich wiederkehrenden Aufführungen der Matthäus Passion von J.S. Bach am Palmsonntag und des Brahms-Requiems am Vorabend des Totensonntages. Bei den Aufführungen des Weihnachtsoratoriums von Bach am Wochenende des 4. Advents sind regelmäßig über 10.000 Zuhörerinnen und Zuhörer in der Hauptkirche St. Michaelis zu Gast.
Knabenchor
Hamburger Knabenchor
Chor
Seit über fünfzig Jahren entdecken beim Hamburger Knabenchor Generationen von Jungs ihre Liebe zur Musik. Mit größter Selbstverständlichkeit reifen sie begleitet von Meisterwerken der Musikgeschichte heran und nehmen viele einzigartige Erfahrungen und Fähigkeiten mit in ihr erwachsenes Leben.
Das eigenständige Ensemble ist als gemeinnütziger Verein organisiert und wurde 1960 als "Knabenchor des Norddeutschen Rundfunk" gegründet. Heute singen rund hundert Knaben- und junge Männerstimmen zwischen fünf und 30 Jahren in dem renommierten Chor. Seit 1967 residiert der Hamburger Knabenchor an der Hauptkirche St. Nikolai, die den Verein wesentlich durch die Bereitstellung der Räume unterstützt. Regelmäßig ist der Chor daher in den dortigen Gottesdiensten mit Motetten zu hören.
Der Chor ist zudem häufiger Gast professioneller Ensembles, Konzert- und Opernhäuser und kooperiert mit den großen Kulturinstitutionen der Stadt wie der Hamburgischen Staatsoper, dem Hamburg Ballett, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem Hamburgischen Staatsorchester. Auf Einladung der Hansestadt Hamburg trat der Chor zuletzt im Deutschen Bundestag in der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag und beim Besuch des englischen Königspaares Charles III und seiner Frau Camilla am Mahnmal St. Nikolai auf.
Knaben-Solisten des Chores übernahmen bereits die Partien der Drei Knaben in Mozarts "Die Zauberflöte" in den Opernhäuser von Kiel und Lübeck bis Lissabon und sangen unter Zubin Mehta in der Elbphilharmonie in Alban Bergs "Wozzeck". Zur Tradition des Chores gehören auch Konzertreisen in Europa und nach Übersee, zuletzt nach Japan (2019) und Brasilien (2022).
Künstlerischer Leiter des Hamburger Knabenchores ist seit 2021 der international erfahrene Dirigent, Pianist und Chorleiter Luiz de Godoy.
LUIZ DE GODOY
Künstlerische Leitung
Im Alter von fünf Jahren entdeckte Luiz de Godoy seine Liebe zur Musik. Seine Ausbildung in Klaviersolo, Chor- und Orchesterdirigieren absolvierte er über mehrere Stationen in Brasilien, den USA, Frankreich, Deutschland und Österreich. Von seiner Wiener Almer Mater, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, erhielt er 2019 den Würdigungspreis. Er wirkte zugleich als Chorleiter renommierter Ensembles wie der Wiener Singakademie und der Chorakademie der Wiener Staatsoper und arbeitete mit vielen Größen wie Gustavo Dudamel, Valery Gergiev, Ton Koopman, Sir Simon Rattle, Franz Welser-Möst und Simone Young, sowie u.a. den Berliner und Wiener Philharmonikern. Als Orchesterdirigent debütierte er 2015 in Brasilien und dirigierte in der Folge in mehreren Ländern Europas, Asiens und Südamerikas, u. a. das ORF-Radiosymphonieorchester Wien und in Produktionen der Hamburgischen Staatsoper das Philharmonische Staatsorchester Hamburg.
2016 wurde Luiz de Godoy zum Kapellmeister der Wiener Sängerknaben berufen, mit denen er Tourneen in über 20 Ländern unternahm. Zeitgleich wurde er mit dem Erwin-Ortner-Preis zur Förderung der Chormusik ausgezeichnet. Zur Spielzeit 2019/20 holte ihn die Hamburgische Staatsoper in die Hansestadt und betraute ihn mit der Leitung ihres Kinder- und Jugendchores. Seit Januar 2021 ist Luiz de Godoy in Personalunion künstlerischer Leiter des Hamburger Knabenchores.
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Foto: Foto: Marcelo Hernandez
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede