Ballett von John Neumeier nach Tennessee Williams | Die Glasmenagerie
Laura Rose Wingfield
Alina Cojocaru
Gasttänzerin
Alina Cojocaru wurde in Bukarest geboren und erhielt für sieben Jahre ihre Ausbildung in Kiew, bevor sie 1997 an die Royal Ballet School wechselte. Nach nur sieben Monaten kehrte sie wieder nach Kiew zurück und trat als Erste Solistin in die dortige Compagnie ein. Ein Jahr später erhielt sie eine Verpflichtung an der Royal Ballet Company und avancierte am Ende der Saison zur Solistin. Am 17. April 2001 ernannte sie Sir Anthony Dowell nach einer Vorstellung von "Giselle" zur Ersten Solistin. Im September 2013 wechselte sie als führende Erste Solistin zum English National Ballet und gastierte regelmäßig beim Hamburg Ballett, beim American Ballet Thetatre und bei weiteren Compagnien weltweit.
Zu ihrem umfangreichen Repertoire zählen u.a. die Titelrollen aus "Giselle" und "La Sylphide", Kitri ("Don Quixote"), Tatjana ("Onegin"), Odette/Odile ("Schwanensee"), Prinzessin Aurora ("Dornröschen"), Nikiya ("La Bayadère") und Swanilda ("Coppélia").
Christopher Wheeldon kreierte für sie "There Where She Loves", zudem schufen Wayne McGregor für sie "Engram" und "Chroma" und Ashley Page "This House will Burn". In Kopenhagen und Hamburg tanzte sie die Rolle der Hippolyta/Titania in John Neumeiers "Ein Sommernachtstraum". In Hamburg gastierte sie bei den Nijinsky-Galas 2001 und 2004. Zudem konnte man sie hier 2011 als Marguerite Gautier in John Neumeiers "Die Kameliendame" und 2013 als Julia in "Romeo und Julia" erleben. In John Neumeiers jüngstem Ballett, "Liliom", tanzte sie die Rolle der Julie, die für sie kreiert wurde und für die sie 2012 mit dem Benois de la Danse sowie von der Fachzeitschrift "tanz" als Tänzerin des Jahres ausgezeichnet wurde. Alina Cojocaru erhielt zahlreiche Preise, darunter den Nijinsky Award 2004 als beste weibliche Tänzerin, im gleichen Jahr wurde sie schon einmal mit dem Benois de la Danse ausgezeichnet.
In den letzten Jahren organisierte sie Galas in Rumänien und London zugunsten des rumänischen Charity Hospizes zur Hoffnung. Im Februar 2012 feierte das von ihr verantwortete "Alina Cojocaru – Dream Project" mit Freunden und Kollegen des Tokyo Ballet, Hamburg Ballett, Royal Ballet und ENB in Tokio Premiere.
Sie gastiert darüber hinaus beim Kirov Ballett, beim Ballett der Pariser Oper, Bolschoi Ballett, Königlich Dänischen Ballett, Ungarischen National Ballett, Wiener Staatsballett, Ballett Zürich, National Ballet of Portugal, La Scala Ballet, Nacional Ballet of Cuba, Teatro Colon Buenos Aires, beim rumänischen National Ballett, South African Ballet Theater, Kremlin Ballet, Sarasota Ballet sowie beim Zagreb Ballet.
Zudem tritt sie bei Galas auf, u.a. beim La Scala Ballet, National Ballet of China, Ballett Basel, beim litauischen National Ballett, beim Bayerischen Staatsballett, Dortmund Ballett, beim finnischen National Ballett, bei der Morphoses Company, beim 10., 11., 12. und 13. World Ballet Festival in Tokio sowie bei Galas in Süd-Korea, Portugal, Italien, Schweden, den USA und Dänemark.
Amanda Wingfield
Patricia Friza
Solistin
GEBOREN
26.10.79 in Wien. Österreicherin
AUSBILDUNG
Ballettschule der Wiener Staatsoper
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Judith Reyn, Christian Tichy, Yannik Boquin
ENGAGEMENTS
Das Ballett der Wiener Staatsoper.
Hamburg Ballett seit 2006, ab 2009 Solistin
KREATIONEN
Eine Pflegerin in "Le Pavillon d’Armide"
Darja Alexandrowna Oblonskaja, Dolly in "Anna Karenina"
Amanda Wingfield in "Die Glasmenagerie"
und Soli in
Du und Du, Walzer (Neujahrskonzert 2006, Wien)
Beethoven-Projekt I
Ghost Light
Let's Keep it Black (Orkan Dann)
A Foreign Sound (Thiago Bordin)
My Dear Love (Orkan Dann)
Trencadís (Aleix Martínez)
Einflüsse (Miljana Vracaric)
Renku (Yuka Oishi/Orkan Dann)
Aether (Luca Andrea Tessarini)
Kleines Requiem (Aleix Martínez)
REPERTOIRE
beim Ballett der Wiener Staatsoper
Aegina, Pemba und Omara in "Spartacus" (Renato Zanella)
Juwelen in "Cinderella" (Renato Zanella)
Italienischer Tanz in "Der Nussknacker" (Renato Zanella)
Volga V. in "Duke’s Nuts" (Renato Zanella)
Der Kater in "Renard" (Renato Zanella)
Eine Weise in "Sacre" (Renato Zanella)
Eine Zigeunerin in "Romeo und Julia" (John Cranko)
Pas de Cinq, Grosser Schwan und Spanischer Tanz in "Schwanensee" (Rudolf Nurejew)
Die Fee des Ehrgefühls und die Fee der Lebhaftigkeit in "Dornröschen" (Marius Petipa/Peter Wright)
Polyhymnia und Leto in "Apollo" (George Balanchine)
Eva und Audrey in "Wie es Euch gefällt" (John Neumeier)
Myrtha und Berthe in "Giselle" (Jean Coralli, Jules Perrot, Marius Petipa/Elena Tschernischova)
Eine Strassentänzerin in "Don Quixote" (Rudolf Nurejew nach Marius Petipa)
Paulina in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Empty Place (Renato Zanella)
Sensi (Renato Zanella)
Raymonda (Rudolf Nurejew)
Petite Mort (Jirí Kylián)
beim Hamburg Ballett
Die Schöne von Granada in "Der Nussknacker"
Bianca in "Othello"
Potiphars Weib in "Josephs Legende"
Polina Andrejewna und The Star of the Revue in "Die Möwe"
Die Königinmutter, einer der großen Schwäne und der Schmetterling in "Illusionen – wie Schwanensee"
Bronislava Nijinska und Eleonora Bereda in "Nijinsky"
Frau Muskat in "Liliom"
Prudence Duvernoy und Nanina in "Die Kameliendame"
Gräfin Capulet und Isabella in "Romeo und Julia"
Audrey in "Wie es Euch gefällt"
Aschenbachs Assistentin, seine Mutter und Tadzios Mutter in "Tod in Venedig"
Eine 300jährige Frau und Die Ausgewählte in "Le Sacre du Printemps" (Millicent Hodson, inspiriert von Vaslaw Nijinsky)
Die Ehefrau in "The Concert" (Jerome Robbins)
und Solos in
Verklungene Feste
Vaslaw
Le Sacre
Des Knaben Wunderhorn
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Messias
Broadway's Pawlowa
Liebeslieder Walzer (George Balanchine)
Brahms-Schoenberg Quartet (George Balanchine)
GASTAUFTRITT
Bayerisches Staatsballett, München
Mehr über Patricia Friza
Tom Wingfield
Félix Paquet
Solist
GEBOREN
25. Mai 1994 in Québec, Kanada. Kanadier
AUSBILDUNG
Canada's National Ballet School
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Sergiu Stefanschi, Peggy Baker
ENGAGEMENTS
The National Ballet of Canada in 2012, Solist ab 2017
Hamburg Ballett ab September 2019 als Solist
KREATIONEN
in Toronto
Le Petit Prince in "Le Petit Prince" (Guillaume Côté)
Guy Glover in "Frame by Frame" (Robert Lepage und Guillaume Côté)
und Soli in
Self and Soul (Robert Binet)
The Dreamers Ever Leave You (Robert Binet)
Being and Nothingness (Guillaume Côté)
The Sea Above, The Sky Bellow (Robert Binet)
in Hamburg
Tom Wingfield in "Die Glasmenagerie"
und Solo in
Ghost Light
REPERTOIRE
in Toronto
Levin und Ein Muschik in "Anna Karenina"
Der Goldene Sklave in 'Scheherazade' und Der Faun in 'L'Après-midi d'un faune' in "Nijinsky"
Shaw in "Endstation Sehnsucht"
Polixenes in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
Paris in "Romeo und Julia" (Alexei Ratmansky)
Icicle in "Der Nussknacker" (James Kudelka)
Frog & Gardeners und Caterpillar/Raj in "Alice's Adventures in Wonderland" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Apollo (George Balanchine)
The Second Detail (William Forsythe)
Emergence (Crystal Pite)
The Four Seasons (James Kudelka)
Chroma (Wayne McGregor)
Genus (Wayne McGregor)
Cacti (Alexander Ekman)
in Hamburg
Levin in "Anna Karenina"
Demetrius in "Ein Sommernachtstraum"
Der Wanderer, der Gondoliere, ein Tanzpaar, Dionysos, der Friseur, der Gitarrist in "Tod in Venedig"
Fenge in "Hamlet 21"
Der Dorn in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Drosselmeier in "Der Nussknacker"
Der Mann im Schatten und Prinz Leopold in "Illusions – like Swan Lake"
König Leontes in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Vaslaw
Beethoven-Projekt I
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Félix Paquet vertrat das National Ballet of Canada im 12. Internationalen Wettbewerb um den Erik-Bruhn-Preis
Mehr über Félix Paquet
Jim O'Connor
Christopher Evans
Erster Solist
GEBOREN
2.11.94 in Loveland, CO. Amerikaner
AUSBILDUNG
BalletMet Dance Academy
Canada's National Ballet School
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Susan Dromisky, Alexander Gorbatsevich, Kevin Haigen
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2012, ab 2015 Solist, ab 2018 Erster Solist
KREATIONEN
Jim O'Connor in "Die Glasmenagerie"
Ein Geistlicher in "Dona Nobis Pacem"
und Soli in
Turangalîla
Beethoven-Projekt I
Ghost Light
Beethoven-Projekt II
Aether (Luca Andrea Tessarini)
Metamorphosis (Marc Jubete)
Beautiful Soul (Marcelino Libao)
REPERTOIRE
Der König, Graf Alexander und Quadrille in "Illusionen – wie Schwanensee"
Benvolio und Antonio in "Romeo und Julia"
Fabian in "VIVALDI oder Was ihr wollt"
Herzog Albert in "Giselle"
Günther in "Der Nussknacker"
Vladimir Lensky in "Tatiana"
Der Prinz und ein Vogel-Geist in "A Cinderella Story"
Theseus/Oberon und Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Harlequin in ‘Carnaval' und Geist der Rose in 'Le Spectre de la rose' in "Nijinsky"
Konstantin (Kostja) Grawilowitsch Trepljow in "Die Möwe"
Armand Duval und Des Grieux in "Die Kameliendame"
Man I in "Bernstein Dances"
Gustav von Aeschenbach in "Tod in Venedig"
Koll/Fortinbras in "Hamlet 21"
Eros/Thyrsis/Orion in "Sylvia"
Catalabutte in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Mann in Grün in "Dances at a Gathering" (Jerome Robbins)
Basil in "Don Quixote" (Rudolf Nurejew nach Marius Petipa)
Prinz Florizel in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Préludes CV
Petruschka-Variationen
Weihnachtsoratorium I-VI
Das Lied von der Erde
Nocturnes
Um Mitternacht
Soldatenlieder (Des Knaben Wunderhorn)
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
Matthäus-Passion
Third Symphony of Gustav Mahler
Brahms-Schoenberg Quartet (George Balanchine)
ER CHOREOGRAFIERTE
"Soul Sketch"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2016
"A Cosmic Second"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2017
AUSZEICHNUNGEN
Prix de Lausanne 2010
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 2015
Mehr über Christopher Evans
Tennessee
Edvin Revazov
Erster Solist
AUSBILDUNG
30.12.83 in Sevastopol. Ukrainer
AUSBILDUNG
Moscow School
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER
Boris Rachmanin, Radik Zaripov
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2003, ab 2007 Solist, ab 2010 Erster Solist
KREATIONEN
Tadzio in "Tod in Venedig"
Parzival in "Parzival – Episoden und Echo"
Apollo in "Orpheus"
Konzipist im Jenseits in "Liliom"
Eugen Onegin in "Tatiana"
Graf Alexej Kirillowitsch Wronski in "Anna Karenina"
Tennessee in "Die Glasmenagerie"
Ein Offizier in "Dona Nobis Pacem"
und Soli in
Weihnachtsoratorium I-VI
Purgatorio
Um Mitternacht
Beethoven-Projekt I
Ghost Light
Beethoven-Projekt II
Herr Sprüngli (Yohan Stegli)
Renku (Yuka Oishi / Orkan Dann)
REPERTOIRE
Günter und Pas de deux La Fille du Pharaon in "Der Nussknacker"
Romeo und Bruder Lorenzo in "Romeo und Julia"
Wolfgang Amadeus in "Fenster zu MOZART"
Semjon Semjonowitsch Medwedenko in "Die Möwe"
Cassio in "Othello"
Der Engel in "Josephs Legende"
Endymion in "Sylvia"
Kiefaber und Allans Freund in "Endstation Sehnsucht"
Armand Duval in "Die Kameliendame"
Der Mann im Schatten und Graf Alexander in "llusionen - wie Schwanensee"
Ein Mann in "Seasons – The Colors of Time"
Theseus/Oberon und Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Serge Diaghilew und Thomas Nijinsky in "Nijinsky"
Hamlet in "Hamlet"
Herzog Albert in "Giselle"
Der Prinz in "A Cinderella Story"
Peer Gynt in "Peer Gynt"
Orphée in "Orphée et Eurydice"
Gustav von Aschenbach und Friedrich der Grosse in "Tod in Venedig"
König Florestan XXIV. in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Liliom in "Liliom"
Der Vater in "Der verlorene Sohn" (George Balanchine)
Madge, eine Hexe in "La Sylphide" (Pierre Lacotte nach Filippo Taglioni)
Mann in Violett in "Dances at a Gathering" (Jerome Robbins)
Onegin in "Onegin" (John Cranko)
König Leontes in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Requiem
Nocturnes aus "Lieder der Nacht"
Soldatenlieder (Des Knaben Wunderhorn)
Vierte Sinfonie von Gustav Mahler
Verklungene Feste
Der Nachmittag eines Fauns
Le Sacre
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Préludes CV
Matthäus-Passion
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
Vaslaw
Les Sylphides (Michail Fokine)
Reflet (Stefano Palmigiano)
Liebeslieder Walzer (George Balanchine)
Brahms-Schoenberg Quartet (George Balanchine)
GASTAUFTRITTE
München (Armand Duval in "Die Kameliendame", Bayerische Staatsoper), Stuttgart, Lausanne, London, Mailand (Armand Duval in "Die Kameliendame", Teatro alla Scala), Tallinn, Riga, Moskau (Armand Duval in "Die Kameliendame", Bolschoi-Theater), Buenos Aires, Hongkong, Tokio (World Ballet Festival 2015 und 2018), Beijing
ER CHOREOGRAFIERTE
"Coco Rosie"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2011
"Zozula"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2012
"Anima"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2015
"Vesna"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2016
"Closed Rooms"
Premiere: Junge Choreografen, Hamburg, 2017
"Rain memories"
Premiere: Bundesjugendballett, 2017
"Shakespeare – Sonette"
Premiere: Hamburg Ballett, 2019
ER GRÜNDETE
2023 eine neue Ballettcompagnie: Das Hamburger Kammerballett – Edvin Revazov gibt als choreografischer Leiter geflüchteten ukrainischen Tänzerinnen und Tänzern eine neue künstlerische Heimat.
ER STUDIERTE EIN
"Anna Karenina" für das Bolschoi-Theater in Moskau
AUSZEICHNUNGEN
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 2007
Deutscher Theaterpreis DER FAUST 2007
Danza&Danza Preis – Bester 2008
Premio Positano Léonide Massine 2018
Mehr über Edvin Revazov
Ozzie
Stacey Denham a. G.
Pädagogin
Stacey Denham wurde in New York geboren. Sie tanzte u.a. bei der Alvin Ailey Dance Theatre Repertory Company, der Clive Thompson Dance Company, bei Judith Jamison, bei der Washington D.C. City Ballett Company und am Theater des Westens in Berlin. Als langjährige Gastlehrerin unterrichtet sie die Theaterklasse in Modern nach Horton-Technik. Außerdem leitet sie das Fach Tanz-Komposition und koordiniert die "Werkstatt der Kreativität" im Ernst Deutsch Theater.
Das Einhorn
David Rodriguez
Solist
GEBOREN
13.5.96 in Medellín, Kolumbien. Kolumbianer
AUSBILDUNG
Ballet Folclórico de Antioquia
Escuela de Ballet Metropolitano – Medellín
Miami City Ballet School
WICHTIGSTE LEHRER*INNEN
Raquel Aguero, Geta Constantinescu, Oliver Pardina, Maria Torija
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 2016, Solist seit 2022
KREATIONS
Das Einhorn in "Die Glasmenagerie"
und Soli in
Beethoven-Projekt I
Ghost Light
REPERTOIRE
Der Mann im Schatten in "Illusionen – wie Schwanensee"
Philostrat/Puck in "Ein Sommernachtstraum"
Pas de deux 'La Fille du Pharaon' in "Der Nussknacker"
Tadzio in "Tod in Venedig"
Ein indischer Prinz und Dornengestalt in "Dornröschen" (Neufassung 2021)
Love in "Bernstein Dances"
Ein Zigeuner in "Don Quixote" (Rudolf Nurejew nach Marius Petipa)
und Soli in
Matthäus-Passion
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Malvolio
Lennard Giesenberg
Gruppentänzer
GEBOREN
20.5.2000 in Henstedt-Ulzburg, Deutschland. Deutscher
AUSBILDUNG
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Kevin Haigen, Janusz Mazon, Stacey Denham
ENGAGEMENTS
Hamburg Ballett (Aspirant) 2019-2020
Bundesjugendballett 2020-2022
Hamburg Ballett seit 2022
KREATION
Der Fotograf in "Dona Nobis Pacem"
REPERTOIRE
Bruder Lorenzo in "Romeo und Julia"
Musikalische Leitung
Simon Hewett
Dirigent
Simon Hewett ist Erster Kapellmeister der Oper Stuttgart und Erster Dirigent des Hamburg Ballett. Darüber hinaus dirigiert er auch regelmäßig für die Opera Australia in Sydney und Melbourne, die Komische Oper Berlin und das Ballett der Pariser Oper. Seine Vorstellungen werden häufig für ihre emotionale Intensität, ihren farbenreichen Orchesterklang und ihre technische Präzision gelobt.
Simon Hewett studierte Dirigieren, Klavier und Klarinette an der University of Queensland. Mit 19 war er der jüngste Finalist im renommierten Wettbewerb für Dirigenten in Australien, dem ABC Young Conductor of the Year Competition. 1998 erhielt er ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und setzte sein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar fort.
Von 2002 bis 2005 arbeitete Hewett als Assistent GMD an der Opera Australia in Sydney. Sein Debüt gab er im Sydney Opera House mit Bizets "Les Pêcheurs de perles" in 2003, gefolgt von Aufführungen des "Il Barbiere di Siviglia", der "Tosca" und "Turandot". 2008 leitete er in Sydney die Wiederaufnahme von Harry Kupfers umjubelter Inszenierung des "Otello", und 2009 dirigierte er Neuinszenierungen von "Aida" und "Così fan tutte". Im Jahr 2011 folgten "Macbeth" für die Opera Australia und "Falstaff" für die West Australian Opera in Perth. 2012 dirigierte er an der Opera Australia zwei Neuinszenierungen von "Le Nozze di Figaro" und "Salome".
2005 bot Simone Young dem jungen Dirigenten die Stelle des Kapellmeisters und Assistenten GMD an der Hamburgischen Staatsoper an. Seit seinem Debüt im gleichen Jahr mit "La Traviata", hat Simon Hewett ein breites Opern- und Ballettrepertoire und über 200 Vorstellungen in Hamburg dirigiert. 2008 stand er zum ersten Mal bei der Inszenierung von "Il Barbiere di Siviglia" am Pult der Komischen Oper Berlin. Im Jahr 2010 dirigierte er am selben Haus "Die Entführung aus dem Serail".
Sein Debüt mit der Oper Stuttgart gab er 2011 mit "Der Fliegende Holländer", wonach ihm die Stelle des Ersten Kapellmeisters angeboten wurde. In der Saison 2012/13 leitete er die Wiederaufnahmen von "Die Fledermaus" und "Tosca", 2013/14 dirigierte er eine Neuinszenierung von "La Bohème" sowie die beiden Wiederaufnahmen von "Eugen Onegin" und "Nabucco".
Als Konzertdirigent hat Simon Hewett das Melbourne Symphony Orchestra, das Sydney Symphony Orchestra und das West Australian Symphony Orchestra geleitet. Sein Interesse an zeitgenössischer Musik wird durch seine langjährige Beziehung mit dem Elision Contemporary Music Ensemble unterstrichen. Dieses führende Ensemble für Neue Musik dirigierte er zum ersten Mal im Jahr 1996. Seitdem begleitete er Elision häufig auf Tourneen durch Europa, Asien und Australien und dirigierte viele Uraufführungen, u.a. die Opern "Opening of the Mouth" von Richard Barrett und "Moon Spirit Feasting" von Liza Lim. Simon Hewett hat mit Elision zudem zwei CDs aufgenommen. Seine Aufnahme von "Opening of the Mouth" wurde als "Aufnahme des Monats" vom BBC Music Magazine ausgezeichnet.
Seit seiner Leitung der Premiere von John Neumeiers "Parzival" am Festspielhaus Baden-Baden im Jahr 2006, unterhält Simon Hewett eine enge Beziehung mit dem Hamburg Ballett. 2009 dirigierte er eine Tournee mit dem Hamburg Ballett in Japan und leitete John Neumeiers Inszenierungen von Mahlers 3. Sinfonie an der Pariser Oper (Bastille) sowie Mahlers 7. und 10. Sinfonie in Hamburg. Seit Oktober 2009 ist Simon Hewett Erster Dirigent beim Hamburg Ballett. 2014 dirigierte er die Uraufführung von John Neumeiers Ballett "Tatjana" mit der von Lera Auerbach als Auftragswerk komponierten Musik, das auch auf DVD erschienen ist. 2015 stand Simon Hewett bei der Uraufführung von "Duse" am Dirigentenpult. Im Dezember 2016 wird Simon Hewett die Deutschlandpremiere von John Neumeiers Ballett "Das Lied von der Erde" zu Musik von Gustav Mahler an der Hamburgischen Staatsoper dirigieren.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Sir Neville Marriner, Valery Gergiev, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen; Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede